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taz🐾sachenDas U24-Team der taz steht

Vorige Wochen durften wir casten: Aus über 250 Bewerbungen haben wir 50 junge Menschen ausgewählt, die am 17. April, dem 40. Geburtstag der taz, die Ausgabe unserer Zeitung schreiben, bebildern, gestalten und produzieren werden.

Den anderen mussten wir schreiben, dass sie es diesmal nicht geschafft haben. Aber – und dieses Wort ist nicht zufällig gewählt – wir überlegen längst, aus dem Experiment, einen Tag unsere Zeitung jungen Kollegen und Kolleginnen zu übergeben, eine Tradition zu begründen. Denn was uns fast alle in ihren Bewerbungen schrieben, muss uns als arrivierte Redaktion, die Interesse an jungen Leser*innen, egal über welche Kanäle, hat, angehen: dass die allermeisten uns, den Alten, mitteilen möchten, wie die Jungen und die sehr Jungen sich ihre Zukunft in dieser Welt vorstellen. Was sie tun möchten, um sie besser zu machen.

Thematische Einengungen, so vernehmen wir unter den Ausgewählten, wird es gewiss keine geben, doch es könnte eine gemeinsame „These“ geben, ein Überthema, auf das sich alle an diesem Redaktionsmittwoch vor Ostern verständigen. Wir als Mentor*innen des Projekts wissen es nicht wirklich – unsere Gastredaktionsgruppe hat sich in einer Whatsapp-Gruppe versammelt und berät dort, teils bis in eher sehr nächtliche Stunden, was man aus dieser Chance machen will. Wir sind gespannt – es deutet alles auf ein ziemlich lebendiges, definitiv politisches Projekt hin. Dass wir uns über so viel generationellen Eigensinn freuen: unnötig, dies noch zu sagen.

Jan Feddersen

Belinda Grasnik

Links lesen, Rechts bekämpfen

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