unterm strich:
Weiter IntendantIn der Volksbühne gesucht
Nach der Verlängerung des Vertrags von Interimsintendant Klaus Dörr sucht die Berliner Volksbühne weiter nach einer dauerhaften Lösung für die künstlerische Leitung. Es gebe keinen besonderen Zeitdruck, sagte der Sprecher der Kulturverwaltung, Daniel Bartsch. „Wir befinden uns in einem Prozess von Gesprächen und Abstimmungen.“ Dörr soll das Haus nun bis zum Ende der Spielzeit 2020/21 leiten. Ein neuer Intendant soll laut Bartsch die notwendige Vorbereitungszeit bekommen. Deswegen sei die Möglichkeit einer Verlängerung des Vertrags mit Dörr genutzt worden. „Wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen“, sagte Bartsch. Aus Sicht der Volksbühne war die Entscheidung für eine Verlängerung wichtig. Nun habe Interimsintendant Dörr den nötigen zeitlichen Vorlauf, um die übernächste Spielzeit planen zu können, sagte Volksbühnen-Sprecher Johannes Ehmann. Der ursprünglich als Geschäftsführer vorgesehene Dörr war 2018 nach dem Aus für den umstrittenen Chris Dercon eingesprungen. Dessen Arbeit an der Volksbühne war seit Beginn der Spielzeit im Herbst 2017 von Publikum und Kritik sehr unterschiedlich aufgenommen worden.
21 Savage wieder auf freiem Fuß
Anderthalb Wochen nach seiner Festnahme durch die US-Einwanderungsbehörde ICE ist Rapper 21 Savage (Foto) gegen Kaution auf freien Fuß gekommen. Der in Großbritannien geborene 26-Jährige war wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen Einwanderungsgesetze festgehalten worden. Der bekannte Rapper mit dem bürgerlichen Namen Sha Yaa Bin Abraham-Joseph war 2005 legal in die USA eingereist. 2006 war sein Visum offiziellen Angaben zufolge aber abgelaufen. Laut seinem Anwalt war er damals minderjährig und nicht schuld daran, dass er sich ohne Aufenthaltsgenehmigung in dem Land aufhielt. Wegen seiner Festnahme fand die Grammy-Verleihung, bei der 21 Savage für zwei Preise nominiert war, ohne ihn statt.
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