was macht die bewegung?
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Freitag, 1. Februar

Potsdam | Feministische PsychiatriekritikPeet Thesing liest im Buchladen Sputnik aus ihrem Buch „Feministische Psychiatriekritik“. Das Thema Psychiatriekritik ist schon lange aus dem Blickfeld von Feminist*innen verschwunden. Dabei sind viele Fragen offen: Wie eigentlich entstehen „psychische Krankheiten“ in dieser Gesellschaft? Hört die feministische Forderung „My body, my choice“ bei Essstörungen und Selbstverletzungen auf? Thesing hinterfragt psychiatrische Ansätze aus einer gesellschaftskritischen Perspektive. Dabei orientiert sich die Autorin am Wissen Psychiatrie-Erfahrener. 19.30 Uhr, Charlottenstraße 28, Potsdam

Sonntag, 3. Januar

Volksaufstand und demokratische Illusionen?Die sogenannten Gelbwesten entstanden im November letzten Jahres scheinbar aus dem Nichts und prägen auch im neuen Jahr das Geschehen auf den Straßen und Plätzen der größeren Städte Frankreichs. In der Bewegung selber gibt es ein Sammelsurium an recht unterschiedlichen Positionen. Was es mit der Bewegung auf sich hat, wird im Hausprojekt K9 in einem Vortrag erörtert. 15 Uhr, Kinzigstr 9

Dienstag, 5. Januar

Neues aus dem HambiKurz vor der Rodungssaison 2018 war die Aufmerksamkeit für den Hambacher Wald groß. Täglich wurde über die Räumung der Baumhäuser im sogenannten Hambi am Rand des größten Kohletagebau Deutschlands berichtet. Im Nachgang zu den Protesten und der verhinderten Rodung sollte ein Kompromiss gefunden werden. Am 1. Februar stellt die dafür eingesetzte Kohlekommission ihr Abschlusspapier vor. Die Aktivist*innen aus dem Hambi befürchten aber bereits einen Kompromiss zum Vorteil der Wirtschaft. Das seien sie nicht bereit hinzunehmen und wollen im Projektraum M29 über die aktivistische Klimazukunft diskutieren. 19 Uhr, Malmöerstr. 29

Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

Frauen*streik 2019 – Was tun in Kreuzberg?

Foto: dpa

Am 8. März werden Millionen Frauen* auf der ganzen Welt streiken. Der Frauen*streik möchte nicht nur auf die ungleiche Behandlung auf dem Arbeitsmarkt aufmerksam machen. Auch die Hausarbeit bleibt unbezahlt, die emotionale Arbeit bleibt an Frauen* hängen, die Unterdrückung ist jeden Tag und überall zu spüren.

Die globale Dimension muss mit lokalen Aktionen eng verbunden sein, um Benachteiligungen von Frauen* in unserer und anderen Gesellschaften politisch zu bekämpfen. Denn eine gesamtgesellschaftliche Emanzipation geht ausschließlich mit der Gleichberechtigung der Geschlechter einher. In dem Kreuzberger Kiezladen MaHalle findet diesbezüglich eine Diskussionsveranstaltung statt, um über mögliche Beteiligungsformen für den Frauen*streik 2019 zu reden. Nach einem kurzen Input werden dem Kiez eigene Unterstützungspotenziale erörtert (2. 2., Waldemarstraße 110, 18 Uhr).