: Schieß und Lauf auch schlecht
Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss des Weltcups im slowenischen Pokljuka in der Verfolgung die Podestplätze klar verpasst. Beim zweiten Saisonsieg des Norwegers Johannes Thingnes Bø lief am Sonntag Benedikt Doll als bester Deutscher auf Platz 18. Der Sprint-Fünfte leistete sich sechs Fehler und hatte am Ende 1:39,1 Minuten Rückstand auf den mit drei Fehlern belasteten Norweger, der bereits den Sprint für sich entschieden hatte. Rang zwei sicherte sich im Fotofinish mit nur 0,1 Sekunden Rückstand Quentin Fillon Maillet. Der Franzose war fehlerfrei geblieben. Dritter wurde der einst als Dopingsünder gesperrte Russe Alexander Loginow (1 Fehler/+ 1,9 Sekunden). Insgesamt lief es für die deutschen Biathleten nach ihren zumeist schwachen Vorleistungen aus dem Sprint auch über die 12,5 Kilometer nicht rund: Olympiasieger Arnd Peiffer wurde 25., direkt gefolgt von Simon Schempp. Philipp Horn kam als 28. ins Ziel, Johannes Kühn als 47. und der von Rückenproblemen geplagte Erik Lesser auf Rang 54. Damit beendeten die Männer von Bundestrainer Mark Kirchner den Weltcup-Auftakt mit nur einem Podestplatz: Im Einzel war Johannes Kühn überraschend Zweiter geworden. Vorab hatte Mark Kirchner noch gesagt: „Wenn man im Sommer seine Hausaufgaben macht und mit dem Selbstvertrauen startet, das wir uns im Männer- und Frauenbereich in den vergangenen Jahren erarbeitet haben, dann kann man in den ersten Rennen auch gleich um die Podestplätze mitlaufen.“
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