: KUNSTRÄUME
Regine Rothlach – Lichtblicke: In ihre Malerei hat die weitgereiste und welterfahrene Künstlerin Ornamentvorstellungen fremder Kulturen aufgenommen. Aber manche der Bilder sind auch als Lichtreflexe auf dem schattigen Boden durchsonnter Gegenden zu lesen. Eröffnung: Morgen, Sonntag, 30. September, 15 Uhr, Künstlerhaus Hamburg – Bergedorf, Möörkenweg 18 b-g, Sa + so 15 – 18 Uhr. Bis 14. Oktober. www.kuenstlerhaus-bergedorf.de
Gold zu Gold: Mit einer löffelklauenden Elster wirbt diese Benefiz-Ausstellung zum Erhalt des Gastateliers im Goldbekhof. Markus Amm, Claus Becker, Carola Deye, Ellen Gronemeyer, Helena Huneke, Jan Köchermann, Monika Michalko, Dirk Meinzer, Fabienne Mueller, Tillmann Terbuyken und Anke Wenzel hoffen, dass sich Kunst auf alchemisch wundersame Weise in Gold verwandelt. Gastatelier Goldbekhof, Moorfurthweg 9b, 15 – 19 Uhr. Bis Sonntag, 30. September
Ignis mutat res: In Teil 2 der Reihe „Das Feuer verändert die Dinge“ geht es um Meteoriten und Roboter. Agnes Meyer-Brandis hat in Köln und Düsseldorf Kunst und elektronische Medien studiert und widmet sich in umfangreichen Projekten den Bereichen zwischen Fantasy und Wissenschaft. Für Ihre Arbeit „Impact-Studies in Cause and Effects“, unternahm sie eine Forschungsexpedition zu den Meteoritenfeldern nach Ekaterinburg. Sie schreibt: „Das Wort Meteor stammt aus dem griechischen Meteoros, das einen schwebenden Zustand beschreibt, eher als den eines Felsens der vom Himmel fällt. Dieser kleine Unterschied erregte unsere Neugier und brachte uns dazu diese wunderbaren und seltenen Besucher aus dem Weltall genauer zu untersuchen. “ Ralf Schreiber, der ebenfalls in Köln studiert hat, widmet seine Versuchsanordnungen und Installationen der Selbstorganisation kleinster Roboter, die von Solarzellen gespeist werden. Living Particles ist ein Langzeitprojekt, das er seit 2001 verfolgt. Es basiert auf immer neuen Konstellationen miteinander kommunizierender und interagierender Miniaturroboter, die über Solarzellen mit Energie versorgt werden und leise Klänge und kleinste Bewegungen erzeugen. FRISE, Arnoldstraße 26, Fr, Sa + So 16 – 18 Uhr. Bis 7. Oktober. www.frise.de
Stefan Strumbel: Zum Abschluss der „Intermedian-Reihe“ präsentiert der Kunstverein überall Kuckucksuhren: Als Graffiti an der Rückwand des Kunstvereinsgebäudes, im kleinen Raum des Kunstvereins und im Restaurant „pane e tulipani“ nebenan. Die Arbeiten 1979 geborenen Offenburgers kreisen um den Begriff Heimat, eine Metapher für das Vertraute, die angesichts der Globalisierung aber auch antiquiert anmutet. In Grafiken, Collagen, Installationen und Objekten spürt der Künstler diesem Begriff nach und transferiert folkloristische Klischees mit Motiven und Mitteln aus Pop Art und Graffiti. Der Kunstverein zu Hamburg, Klosterwall 23, Di – So 12 – 18 Uhr. Bis 24. Oktober HAJO SCHIFF
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen