produkttest: Gutes Plastik, blödes Aussehen
Na toll, schon wieder eine neue Plastiktrinkflasche. Diese hier will aber eine besondere sein: Dank eines speziellen Erdölpolymers soll sich die „Bayonix Bottle“ (für 25 Euro bei bayonix.com) auf biologische Weise zersetzen, zu 100 Prozent rückstandsfrei. Selbst Mikroplastik sei kein Problem, sagt der Hersteller.
Das kann ich nicht wirklich testen. Aber immerhin ein weiteres Produktversprechen bestätigen: Die Flasche gibt weder Geruch noch Geschmack an das Getränk ab. Auch liegt der 0,75 Liter umfassende Behälter gut in der Hand und der Verschluss leckt nicht, solange man den Trinknupsi ganz fest zudrückt.
Bloß das Äußere der Bayonix Bottle ist nicht gerade ansprechend. Verschönernde Sticker draufkleben ist keine Option, denn dann wäre die Kompostierbarkeit hinfällig. Von selbiger bekomme ich übrigens doch noch eine Idee: Als ich – die Anleitung missachtend – heißen Tee in die Bayonix fülle, wird ihr Bauch ganz wabbelig-weich und sie fühlt sich an, als löse sie sich noch in meiner Hand auf. Ist das heiße Wasser ausgeschüttet, wird die Flasche sofort wieder fest. In der Spülmaschine sollte sie also nicht landen. Leonie Ruhland
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen