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Die Nachlässe von Michael und Katharina Rutschky

Katharina Rutschky und Michael Rutschky haben ein Leben lang geschrieben – und dazu erst spät einen Computer verwendet. Es gibt handschriftlich gefüllte Kladden, Tagebücher, mit der Schreibmaschine verfasste Typoskripte, Karteikästen, Fotoarbeiten und so weiter – wie es sich für ein fleißiges Intellektuellenpaar gehörte, bevor das alles auf den Festplatten der Rechner landete. Auf dreizehn Regalmeter belaufen sich, wie die Berliner Akademie der Künste nun mitteilte, die zusammengenommenen Archive der beiden AutorInnen, von denen Katharina Rutschky 2010 und Michael Rutschky im Frühjahr dieses Jahres starb.

Es ist eine gute Nachricht, dass die Berliner Akademie diesen Nachlass nun erworben hat und wissenschaftlich erschließen wird. Teilweise ist das sogar bereits geschehen. Im Rahmen der geltenden Regularien seien die Archive zugänglich, eine Bestandsbeschreibung sei über die Archivdatenbank einsehbar, lässt die Akademie wissen. 1997 hatte sie Michael Rutschky, 1999 Katharina Rutschky mit dem Heinrich-Mann-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Und im kommenden Frühjahr wird ja postum auch erst mal der dritte Tagebuch-Band Michael Rutschkys im Berenberg Verlag erscheinen. (drk)

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