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5 dinge, die wir diese woche gelernt haben

1 Trump verliert Fan

US-Rapper und Trump-Verehrer Kanye West hat sich vom US-Präsidenten abgewandt. Ihm sei jetzt bewusst, dass er benutzt worden sei, um Nachrichten zu verbreiten, an die er selbst nicht glaube. Jetzt seien seine Augen weit geöffnet. „Ich nehme Abstand von der Politik und konzentriere mich nun gänzlich darauf, kreativ zu sein“, twitterte er in der Nacht auf Mittwoch an seine über 28 Millionen Follower. Eine zwar etwas späte, aber willkommene Einsicht kurz vor den Midterm-Elections.

2 Brasilien übertrumpft die USA

Nun dachte man ja, einen größeren Deppen als Trump könnte man nicht zum Staatschef machen. Haha, dachten sich da die Brasilianer, können wir wohl – und wählten mit Jair Bolsonaro einen Rechtsextremisten zum neuen Präsidenten. Schlagzeilen aus der Woche: „Bolsonaros Verteidigungsminister will Scharfschützen gegen Kriminelle einsetzen“, „Homophob und stolz darauf“, „Le Pen wünscht Brasiliens Wahlsieger Bolsonaro viel Glück“, „Ich bin für Folter“.

3 Auch Rechte muss man retten

Im Landtag Nordrhein-Westfalen rettete kürzlich ein SPD-Politiker einem Mitarbeiter der AfD das Leben, der während einer Ausschusssitzung einen Herzstillstand erlitten hatte. Der gelernte Intensiv-Krankenpfleger Serdar Yüksel erkannte das und begann mit der Herzdruck-Massage. Eine FDP-Abgeordnete unterstützte ihn mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung. Die Wiederbelebung war erfolgreich. Die AfD dankte und Yüksel sprach von einer Selbstverständlichkeit.

4 Grün hilft

Weniger dramatisch verlief die Umzugswoche für uns. Seit Montag sitzt die taz am wochenende im neuen Haus in der Friedrichstraße 21. Etwas kühl ist es noch – das Heizsystem muss sich noch einspielen – und grau. Immerhin haben wir jetzt grüne Pflanzen und die blauen Umzugskisten bleiben noch eine Weile stehen. Ein Verantwortungskonzept für die Teeküchen ist noch nicht erstellt. Immerhin sind wir jetzt nicht mehr so alleine, täglich können wir neue Ressorts begrüßen. Bald ist das Haus voll – dann wird es bestimmt auch etwas wärmer.

5 Penisse können brechen

Voll war es wohl auch bei einer Ausstellungseröffnung in Erlangen. So voll, dass ein Besucher über ein Exponat stolperte und es zerstörte. „Ich hab den Penis kaputtgemacht“, rief er. Das Kunstwerk bestand aus drei großen bunten Keramik-Penissen. Einer hat jetzt ein Loch und die Künstlerin dank des Phallus-Falls mehr Aufmerksamkeit, als sie sich je hätte vorstellen können. Paul Wrusch

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