piwik no script img

das kommt

Cao Fei

Die chinesische Künstlerin Cao Fei (*1978) gilt als Pionierin der digitalen Medienkunst. Sie verknüpft Videokunst mit 3D-Animationen. Darüber hinaus nutzt sie die Möglichkeiten der Virtual-Reality-Welten im Second Life. In Performance, Videofilm und Fotografie kombiniert sie Einflüsse der globalen Post-Popkultur mit traditionellen Tanz-, Theater- und Opernelementen und stellt die gesellschaftlichen Umbrüche in China dar. In ihrer erste großen Einzelausstellung in Deutschland sind nicht nur ihre Videos, Fotografien und Multimedia-Installationen aus der Zeit von 1995 bis 2017 zu sehen, sondern auch Zeichnungen, die noch nie in Ausstellungen gezeigt wurden.

Bis 13. Januar, K21 Ständehaus, Düsseldorf

Erobique

Wer kennt die TV-Serie „Tatortreiniger“? Ist super, und sie ist auch deshalb so super, weil das Hamburger Unikum Erobique alias Carsten Meyer dafür den Super-Soundtrack besorgt hat. Und damit hat er sich auch selbst ein Denkmal gesetzt, Anleihen bei Spaghettiwestern, Soulinstrumentals und Housestompern genommen und untermalt, was das Fender-Rhodes hergibt und die Lippen pfeifen. Ein Album mit den schönsten „Tatortreiniger“-Filmmusiken von Erobique ist angekündigt. In der Zwischenzeit kann man sich auch live von der Bühnentauglichkeit des größten hanseatischen Walrosses seit NDR-Antje überzeugen.

6. 10. „Gloria“ Köln, 17. 11. „Wagenhallen“ Stuttgart, 23. 11. „Karlstorbahnhof“ Heidelberg

Frankfurter Buchmesse

Das Gastland ist dieses Jahr Georgien. „Georgia – Made by Characters“, so nennt sich das ausufernde Programm, mit dem sich der kleine Staat unterhalb des Kaukasus auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse präsentiert. 100 Neuübersetzungen aus dem Georgischen soll es geben, sympathisch und hoffnungsfroh nach Europa blickend präsentieren sich die AutorInnen (siehe auch Seite 12). Und das ist natürlich nur ein Aspekt im Programm der Messe. Der Bundespräsident, bekanntlich literaphil, ist zum Beispiel auch angekündigt. Am Mittwoch wird er den Frankfurt-Pavillion eröffnen, den neuen Veranstaltungsort auf dem Freiplatz zwischen den Messehallen, der mit Diskussionen und Debatten für Diskursstärke sorgen soll.

9. bis 14. 10., Frankfurt am Main

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen