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Feminismus und bedrohte Männlichkeit?

Foto: dpa

In vielen Beiträgen der letzten Tage konnte man lesen, dass es das Ziel neurechter Bewegungen sei, die Deutungshoheit des (weißen) Mannes zu stärken. Der Mann als Führungspersönlichkeit werde zunehmend dekonstruiert, so ihre Argumentation. Schuld daran seien Feminismus und Genderdebatten. Sind die Bilder prügelnder Stiernacken in Chemnitz also nur Hilfeschreie nach Stabilität und Zeichen tiefer Verunsicherungen, Sehnsüchte und Verlustängste?

Jedoch nicht nur in rechten Kreisen wird der Feminismus wieder zur destruktiven Kraft stilisiert, die Männlichkeit ablehne und die Familie bedrohe. Aber wie hängen Antifeminismus und Männerbilder zusammen? Darüber diskutiert Missy-Herausgeberin Margarita Tsomou im Studio Яmit dem Gründer der Neuköllner „Männer- und Vätergruppe“ Kazım Erdoğan und der Queer-Theoretikerin und Postkolonialismus-Expertin Elahe Haschemi Yekani (9. 9., Hinter dem Gießhaus 2, 20.30 Uhr).

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