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DGB warnt vor Verharmlosung des NS-Terrors
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Computerbranche davor gewarnt, in ihren Spielen den NS-Terror zu verharmlosen. Anlässlich der heutigen Eröffnung der weltweit größten Computerspielemesse Gamescom in Köln wandte sich DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach dagegen, für Computerspiele das Verbot des Anwendens von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen aufzuweichen. Sonst laufe man Gefahr, „ein schleichendes und unkritisches Etablieren von NS-Symbolen auf allen digitalen Plattformen“ zu ermöglichen.
Alle Großobjekte sind im Humboldt Forum
Der Umzug der Großobjekte aus den ethnologischen Sammlungen in Berlin ins künftige Humboldt Forum ist abgeschlossen. Wie der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, konnten alle Transporte planmäßig absolviert werden. Großobjekte wie die legendären Südseeboote und die Kulthäuser aus Ozeanien mussten vorab durch zwei eigens aufgelassene Öffnungen in den Bau gebracht werden, weil die normalen Türen zu klein gewesen wären.
Zahl der Kinobesucher schrumpfte stark
Von Anfang Januar bis Ende Juni wurden in Deutschland 51,0 Millionen Kinotickets gekauft. Das seien 9,2 Millionen (15,2 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte die Filmförderungsanstalt FFA am Montag in Berlin mit. „Das Kinogeschäft lebt von der Attraktivität des Filmangebots, dem bislang die ganz großen Erfolge gefehlt haben“, sagte FFA-Vorstand Peter Dinges. „Hinzu kommen ein Jahrhundertsommer und eine Fußball-WM.“ Der Gesamtumsatz ging um 15,3 Prozent auf 439,1 Millionen Euro zurück.
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