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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Wenn’s wenigstens Helene Fischer wäre

„Rentner entmündigt“,

taz nord vom 7. 8. 18

Das macht fassungslos, sogar oder gerade mich mit meinen Qualifikationen zur Pflegedienst- und Heimleitung: Es ist skandalös, dass erwachsene Menschen entmündigt und mit der Polizei ins Pflegeheim eskortiert werden, weil sie sich „erdreisten“, ein Konzert zu besuchen. Und dann auch noch Wacken! Wenn’s wenigstens Helene Fischer gewesen wäre, aber nein! Womöglich haben die auch noch voller Enthusiasmus und wunderbarer Erinnerungen ihr kahles Haupt zu Heavy Metal Sounds geschüttelt und ein Bier getrunken. Also wirklich, ihr Alten! Husch husch ins Bett nach dem Abendessen um 17:00 Uhr, auch wenn ihr für eure Bleibe Miete, Investitions- und Pflegekosten zahlt! Persönliche Freiheit –pah! Völlig überschätzt! Was ist das für ein Heim? Kennt man dort das Grundgesetz nicht, abgesehen von einer eklatanten Lust- und Vergnügungsfeindlichkeit? Würde gern wissen, ob in deren Leitbild der Euphemismus „Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt!“ zu finden ist. Angela Graw, Bergheim

Dauerpraktikum in der Bürgerschaft

„Bad Vibes im Mailverkehr“,

taz nord vom 11. 8. 18

Also Jörn Kruse ist mir nicht sonderlich sympathisch, aber er war mal SPD-Mitglied und jetzt ist er in einer Partei, wo rechtsextreme Ideen immer unverholener radiiert werden. Ansonsten ist die AfD in der Bürgerschaft komplett gescheitert. Die Abgeordneten sind so offenkundig überfordert und nicht fähig, ihre Mandate auszuüben, das man sich schon wundert, dass ein durchaus anerkannter Volkswirtschaftler direkt darunter sitzt. Kruse hat mit seinem Einsatz für die AfD sich keinen Gefallen getan: Er ist tief mit dieser Truppe gesunken, anstatt seine Rente zu genießen und sich ab und an auf eine Sitzung von Volkswirten zu begeben, hat er mit lauter Sonderlingen ein Dauerpraktikum in der Bürgerschaft absolviert. Andreas 2020, taz.de

Überwachung, getarnt als Terrorabwehr

„Kameras filmen heimlich“,

taz nord vom 10. 8. 18

Unter dem Deckmantel der Terrorabwehr werden immer schärfere Polizeigesetze gemacht.Schaut man aber genauer hin, sieht man, dass die Mehrzahl der Maßnahmen darauf abzielen, jedermann/frau besser überwachen zu können! Keiner der festgenommenen Gefährder wurde in der Öffentlichkeit durch Videoüberwachung identifiziert oder ist durch sein Verhalten im öffentlichen Raum aufgefallen. Die Überwachung der öffentlichen Räume dient nur der Überwachung des normalen Bürgers, mit welchem Zweck, bleibt vorerst im Dunkeln. Alle Befugnisse der Polizei den Terrorverdächtigen gegenüber gelten auch für jeden anderen, der von der Polizei angehalten wird, also auch für Nicht-Terroristen, wie die meisten von uns! Urbuerger, taz.de

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