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Naziquatsch entmystifizieren

Foto: dpa

Am 18. August wollen sich Rechtsradikale und Neonazis in Spandau treffen und Rudolf Heß, der auch als Hilters Stellvertreter gehandelt wurde, mit einer Demonstration gedenken. Heß wurde hier im Kriegsverbrechergefängnis 1947 eingesperrt und nahm sich dort 1987 das Leben. Seither versuchen Rechtsradikale seinen Suizid zur verklärenden Mythenbildung zu instrumentalisieren.

Auf einer Infoveranstaltung im Schloss19 wird über deren Heß-Mythen aufgeklärt und erörtert, welche historischen Anknüpfungspunkte Neonazis sich heute dafür aneignen und welche Strategien dahinter stecken. Neben Informationen zum Nazi-Aufmarsch des letzten Jahres und einer Einschätzung zum Aufmarsch am 18. August werden antifaschistische Gegenstrategien diskutiert, um einen jährlichen Großaufmarsch der Nazi-Szene in Berlin-Spandau zu verhindern. (27. 7. Schlosstraße 19, Charlottenburg, 20 Uhr).

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