leserInnenbriefe:
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Rechte Gestalten
betr.: „Security macht sich breit“,
taz hamburg vom 8. 6. 18
Was sollen das für besonders sorgfältig ausgebildete Leute sein? Für Sicherheitsfirmen darf man arbeiten, wenn man einen einwöchigen Kurs der IHK absolviert hat. Werden geprüfte Sicherheitsfachkräfte eingesetzt, dann bietet deren Ausbildung keinerlei pädagogische Inhalte. Security-Firmen werden eingesetzt, weil ihre Leute billiger sind als Pädagogen oder Sozialarbeiter. Wer Security-Firmen einsetzt, will Geld sparen, mehr nicht! Es gab genug Vorfälle mit Sub-Sub-Subunternehmen – etwa beim CSD in Leipzig oder in Flüchtlingsunterkünften, in denen sich rechte Gestalten tummeln.
Philippe Ressing, taz.de
Rechte Positionen
betr.: „SPD muss linker werden“,
taz hamburg vom 5. 6. 18
Also, ich würde mir nichts sehnlicher wünschen, als dass die Hamburger SPD aufwacht und sich sozialer positioniert und diese Position auch umsetzt. Aber da geht es schon los: Man sollte nicht vergessen, dass in Hamburg einige Jusos in den 1990ern schon sehr rechte Positionen à la Agenda 2010 vertreten haben und massiv nach vorne drängten. Ob diese Partei sich links-sozial und bitte gerne auch liberal zusammenfinden kann, bezweifele ich. Und eine sozialere Politik kostet auch viel Geld, wenn die SPD wieder massiv Sozialwohnungen bauen will, kann sie sich nicht mehr an schwarze Zahlen im Haushalt orientieren. Und es wird auch viel Zeit erfordern. Immerhin kommt Bürgermeister Peter Tschentscher aus der Kommunalpolitik und ist geneigt, diese Dinge in die Hand zu nehmen. Aber er muss da Gas geben.
Andreas_2020, taz.de
Reiche Feiern
betr.: „SPD muss linker werden“,
taz hamburg vom 5. 6. 18
Wenn SPD-Politiker kurz vor der Rente stehen, und keinen Aufsichtsratsposten in der Wirtschaft ergattert haben, dann erinnern sie sich auf einmal wieder an die sozialen Wurzeln der SPD. Aber wenigstens muss Hamburg nicht mehr die Arroganz eines Olaf Scholz ertragen, der einen „Elbtower“ für eine Milliarde Euro für Hamburgs High Society bauen wollte, anstatt die dringend benötigten Sozialwohnungen in der Hansestadt. Der „Elbtower“ wird aber wohl trotzdem gebaut werden. Die Reichen feiern ihren Reichtum nämlich gerne in Prachtbauten, während die Armen obdachlos werden. Es ist nur gut, dass Willy Brandt das nicht mehr miterleben muss, wie seine einst soziale Partei zum Erfüllungsgehilfen des Kapitals geworden ist. Ricky-13, taz.de
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