Die Wahrheit: Nackt im Mai
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über den Willen zur Blöße im Frühjahr erfreuen.
Der Mai belebt Gemüt und Geist,
wächst in sein grünes Kleid.
Dank ihm, der uns so viel verheißt,
ist Liebreiz in der Zeit.
Die Menschen sind einander hold,
die Sinne sind geweckt
und die Gefühle sind aus Gold –
man hat auch abgespeckt.
Ins süße Ohr schnurrt man den Hauch:
„Komm, machen wir uns nackt!“
Doch mancher schmäht den schönen Brauch
und knurrt: „Ich glaub, ett hackt!“
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Pfanni
Bin enttäuscht.
Denn das Gedicht verspricht mehr, als das Bild hält. Denn wie die 3 Typen oberhalb der Knie bekleidet sind (oder nicht), lässt sich nur ahnen.
Da war das zu DDR-Zeiten anders. Eine der wenigen Freiheiten der DDR-Bürger bestand darin, in jeder Ausgabe der Zeitschrift „Magazin“ mindestens 1 Nackedei bewundern zu können. Konnte die TAZ nicht wenigstens ein Bild von damals beschaffen?
Lowandorder
Schönes Fotto
Jau. Mozart dacht auch mal - voller Qual.
Et hackt - Dess - Is allsweil doch ooch etwas nackt.
Nu. Nicht über drogge Furzen - In der Nacht.
Nö. Über Kacheln aber - Hetters scho gesacht.
Njorp.