leserInnenbriefe:
Stellt mehr Leute ein!
„Wir brauchen diese Jobs“,
taz vom 25. 4. 18
Das ganze Interview klingt nach Konjunktiv: „Nichts“, „das hängt von … ab“, „Da gehen die Meinungen auseinander“, „Das lässt sich nicht sagen“, „das würden wir schnell hinkriegen“.
Frau Breitenbach, die Verwaltung muss einfach Menschen einstellen. Reguläre Stellen: Teilzeit, Vollzeit, egal, aber so bezahlt, dass man davon leben kann! Damit junge Menschen eine Perspektive haben und nicht ständig in Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes leben müssen. Nicht wieder diese Jonglieren: „Es dürfen keine regulären Arbeitsplätze vernichtet werden, die Stellen müssen zusätzlich sein.“ In Deutschland sprudeln die Steuereinnahmen. Stellt Menschen ein, die dem Gemeinwohl dienen. Mehr Lehrer, mehr Polizisten, mehr Angestellte bei den Grünflächenämtern, bei der Stadtreinigung. Das Geld, das die Menschen verdienen, fließt sofort zurück in den Kreislauf der Volkswirtschaft. Das Geld, das zur Erhöhung des Militärhaushaltes auf 2 Prozent des BIP eingeplant war, über 30 Milliarden, könnte besser verwendet werden! Und hinterfragt die Schwarze-Schäuble-Null. Sparen bei der Bevölkerung und protegieren der Konzerne? Norbert Voß, Berlin
Profitmaschinen
„Zu oll für den Hackeschen Markt“, taz.de vom 24. 4. 18
Das Seniorenheim zählt nicht zu den Glanzstücken moderner Architektur. Profitmaschinen für gierige Spekulanten werden halt nach 20 Jahren abgerissen. Wer darin „wohnt“, interessiert nicht weiter. Wer solche Genehmigungen erteilt, ist kaum besser als die Spekulanten. Xonra, taz.de
Menschenwürde?
„Zu oll für den Hackeschen Markt“, taz.de vom 24. 4. 18
Eigentum verpflichtet, Sozialstaatsprinzip, Soziale Marktwirtschaft, Menschenwürde …
Die wichtigsten Werte unseres Landes werden immer wieder von den Reichen mit Füßen getreten.
Stefan Mustermann, taz.de
Wir brauchen Grün!
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Umbau des Fraenkelufers
Können wir noch was retten? Pascal Meiser von der Linkspartei Kreuzberg sagt, es ist eigentlich eine Verpflichtung des Bezirksamtes Kreuzbergs, das Ergebnis des verlorenen Bürgerentscheides mit doch 12.088 Zustimmungen für unser Bürgeranliegen gegenüber nur 4.260 Gegenstimmen als eine Aufforderung zu sehen, die Wünsche der Bevölkerung anzuerkennen und auch zu berücksichtigen.
Es wird ein echtes Drama, wenn sich per Zwangsvollstreckung über die Gefühle und den Willen der Menschen hinweggesetzt wird. Zutiefst traurig und erbost sind Spaziergänger, wenn sie von dem Ausmaß der geplanten teilweisen Vernichtung der Seele des Fraenkelufers erfahren.
Es ist unfassbar, dass das herrliche und charakteristische Grün im Kurvenbereich entlang der Straße für Parkplätze vernichtet werden soll. So sieht es aber der Plan vor. Auch der BUND, der ADFC und FUSS e. V. möchten einige Parkplätze weniger und dafür das Grün dort erhalten. Was auch einen drastischen Eingriff in das Fraenkelufer bedeuten wird, ist die Auflösung des geschwungenen Blüh- und Grünpflanzenbeets rechts neben der „Schneckentreppe“ zugunsten einer 20 Meter langen sterilen Rampe. Professor Baller hat eine viel günstigere Idee für die Kinderwagen und Rollstuhlfahrer, von denen sich viele in Gesprächen auch gegen die Zerstörung des einmaligen Ortes Kreuzbergs und Berlins ausgesprochen haben. Es muss von unserem Baumgutachter geprüft werden, wie eine Serpentine für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer baumgerecht verlegt werden kann. Der historische Charakter des von Peter Lenné gestalteten Ufers muss im Schneckentreppenbereich bewahrt werden. Wir brauchen auch das Grün – ebenso die Nachtigall.
Gabi Alscher, Berlin
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