: local shortcuts
■ Babycall Norwegen/Schweden/Deutschland 2011, R: Pål Sletaune, R: Noomi Rapace, Kristoffer Joner
Die Rolle der Lisbeth Salander machte Noomi Rapace international bekannt. Bevor sie in Hollywoodproduktionen wie „Sherlock Holmes“ und „Prometheus“ spielte, war sie in diesem kleinen europäischen Film zu sehen. Der filmdienst war dennoch nicht davon angetan: ,„Eine junge Mutter aus sozial desolaten Verhältnissen hat sich vom Vater ihres achtjährigen Sohns getrennt, nachdem der ihm Schreckliches angetan hat. Neue Kontakte scheinen ihr wie auch dem Jungen zu helfen, doch seltsame Geräusche aus der Nachbarwohnung und befremdende Verhaltensweisen lassen die Frau nicht zur Ruhe kommt. In der Hauptrolle zwar souverän gespielt, gelingt dem Film nicht der Balanceakt zwischen Psychothriller und Horror. “
„Babycall“ läuft Mi. um 18:00 sowie Fr. & Sa um 22:30 in der Originalfassung mit Untertiteln im City 46 in Bremen
■ Le mépris - Die Verachtung Frankreich 1963, R: Jean-Luc Godard, D: Michel Piccoli, Brigitte Bardot, Jack Palance
Eine schöne Hymne aus der taz: „So schön. Diese Farben. Streng sortiert (nicht nur um Brigitte Bardot). Weil es ein Godard ist, gibt es wunderbare Reflexionsschleifen über das Kino dazu, also bestes Action-Kino für den Kopf, ohne eine Sekunde lang die Augen zu vernachlässigen.“
Zum Kurs „Meisterwerke“ von VHS und dem evangelischem Bildungswerk läuft Godards Klassiker in der Originalfassung mit Untertiteln am Fr.um 20:30 sowie Sa. & Di. um 18.00 Uhr im City 46
■ Hamlet (Gamlet) UdSSR 1964, R: Gregori Kosinzew, D: Innokenti Smoktunowski
„Acht Jahre investierte der Regisseur Gregori Kosinzew in seine Verfilmung von Shakespeares Drama, in dem sich Hamlet dem Mörder seines Vaters stellt. Kosinzew zeigt einen jungen dynamischen Hamlet, keinen träumenden Idealisten, der sich mit der berühmten Frage des Seins oder Nichtseins beschäftigt.“ So der Text des Kommunalkinos)
„Hamlet2 läuft Do. + Mo. um 18:00 , So. um 20:30 und Di Di. (mit Einführung) um 20:30
■ Azur und Asmar Frankreich 2006, R: Michel Ocelot
„Magische Bilder, wunderbare Musik und ein Märchen, voller Mut und Witz erzählt – das waren vielleicht einige der Gründe, warum Azur und Asmar auf dem Kinderfilmfest die Herzen für sich eroberte und den Publikumspreis gewann. Eigentlich geht es in dem Animationsfilm nur um einen Prinzen und den Sohn seiner Amme, die zunächst wie Geschwister aufwachsen, dann aber getrennt werden. Später reffen sie wieder aufeinander und kämpfen schließlich gemeinsam. Ganz nebenbei geht es aber auch noch darum, fremde Welten mit offenen Augen zu sehen und das Besondere und Schöne darin zu erkennen; darum, sich selbst zurückzunehmen, um anderen etwas zu geben, und darum, dass Gleiches nicht immer am Besten zueinander passt. Selten, dass soviel Menschlichkeit so bunt verpackt daherkommt.“ So der Text des Kinderfilmfest München.
Der Film läuft im Ferienprogramm des Cine k in der Oldenburger Kulturetage Di. bis Fr. um 10.30 und 15.30
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen