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Drama am Jungfernstieg
Ein einjähriges Mädchen und seine Mutter sind am Donnerstag bei einem Messerangriff an einem belebten Bahnsteig am Jungfernstieg getötet worden. Der Exmann der 34-Jährigen wurde als Verdächtiger festgenommen – er ist auch der Vater des Kindes. Der 33-Jährige habe „sehr gezielt und sehr massiv“ auf seine beiden Opfer eingestochen, sagte Polizeisprecher Timo Zill am frühen Nachmittag. Die Ermittler gehen von einer Beziehungstat aus, die Hintergründe des Familiendramas und viele Details seien aber momentan für die Polizei noch „völlig unklar“, sagte Zill. Die Tatwaffe sei noch nicht gefunden worden. Mordkommission und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen auf. Das Kind starb noch am Tatort. Die Mutter erlag ihren Verletzungen im Krankenhaus. „Meine Gedanken sind bei den Geschwistern, um die sich der Kinder- und Jugendnotdienst nun liebevoll kümmern wird“, twitterte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Ein Sprecher der Behörde bestätigte, dass es mehrere Geschwister gibt. (dpa)
Projekt für Medikamente
Ein neues Projekt soll helfen, die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung zu verbessern. Vor allem Menschen mit geistiger Behinderung hätten es schwerer als andere, Zugang zu Versorgungsleistungen zu finden, sagte Projektleiterin Petra Weber, Professorin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Sie hätten oft überlagernde Gesundheitsprobleme, sodass mehrere Medikamente verordnet werden, deren Wirkungen und Nebenwirkungen nicht aufeinander abgestimmt seien. Das neue Projekt „Medikamentenmanagement und Gesundheitsvorsorge bei Menschen mit einer geistigen Behinderung“ wird in den nächsten drei Jahren mit 1,8 Millionen Euro vom Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert. (epd)
Streik für mehr Geld
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes haben die Warnstreiks am Donnerstag Hamburg erreicht. Mitarbeiter der Stadtreinigung, der städtischen Kitas, der Hafenaufsicht, der Theater, der Bücherhallen und der Bundesbehörden traten in den Ausstand. Es war der zweite Warnstreik binnen vier Wochen. Die Gewerkschaft Ver.di fordert für die bundesweit rund 2,3 Millionen Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat. Die Arbeitgeber lehnen den Mindestbetrag ab. In Hamburg sind nach Gewerkschaftsangaben rund 25.000 Beschäftigte betroffen. Am Sonntag werden die Verhandlungen fortgesetzt. (dpa)
Echo für Festival
Das Reeperbahn-Festival ist mit dem Musikpreis Echo ausgezeichnet worden. Das Klubfestival erhielt die Ehrung in der Kategorie „Partner des Jahres“. Wie die Vernetzung der lokalen und internationalen Musikszene idealerweise funktionieren könne, zeige das Reeperbahn-Festival, erklärte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) in seinem Grußwort und gratulierte: „Gewachsen aus der Hamburger Musikszene, gehört es mittlerweile längst zu den wichtigsten internationalen Branchentreffen der Musikwirtschaft und wird daher völlig zu Recht mit dem Echo ausgezeichnet.“ (dpa)
Pfandbecher für Hamburg
Mit einem einheitlichen Pfandbecher will Hamburg der Coffee-to-go-Becher-Müllflut in der Stadt entgegenwirken. In dem Münchner Start-up Recup habe man dafür nun den richtigen Partner gefunden, teilte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Donnerstag mit. Den Mehrwegbecher gibt es künftig für einen Euro Pfand und er kann bei jedem teilnehmenden Geschäft zurückgegeben oder getauscht werden kann. Recup hat bereits in elf deutschen Städten ein Pfandsystem etabliert. (dpa)
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