FLUGHAFEN-UNTERSUCHUNGSAUSSCHUSS STARTET: Dem Schmu auf der Spur
Am heutigen Freitag nimmt der BER-Untersuchungsausschuss im Abgeordnetenhaus seine Arbeit auf. Insgesamt neun Mitglieder zählt das Gremium, alle im Parlament vertretenen Parteien sind dabei. Ausschussvorsitzender ist der Pirat Martin Delius. Der Ausschuss soll die Gründe für die mehrfache Verschiebung der Eröffnung, die auf 4,4 Milliarden Euro angestiegenen Baukosten sowie die Verantwortung dafür klären. Die Opposition spricht sich für eine zügige und breite Ausschussarbeit aus. So hofft der Vorsitzende darauf, dass das Gremium noch im Jahr 2013 seine Arbeit abschließt. Die SPD möchte dem Ausschuss mehr Zeit geben. Ein weiteres Problem sehen SPD und CDU in dem Umfang des Untersuchungsauftrages. Dabei geht es vor allem um die Frage, inwieweit auch Vertreter der anderen beiden Flughafengesellschafter, Bund und Brandenburg, vorgeladen werden können. Umstritten ist zudem der Umgang mit BER-Dokumenten. Piraten und Grüne kritisieren, dass zahlreiche Akten als Verschlusssache eingestuft werden. JOK Foto: dapd
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