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nachrichten

Grüne gegen Dudde als Chef der Schutzpolizei

Die Ernennung des G20-Einsatzleiters Hartmut Dudde zum Chef der neu strukturierten Schutzpolizei stößt bei den Grünen auf Kritik. Die Deputation der Innenbehörde sollte am vergangenen Montag der Ernennung von Dudde und dreier weiterer Polizeiführer zu Beamten auf Lebenszeit zustimmen. Wie die Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion am Mittwoch bestätigte, vertagte das vertraulich tagende Kontroll­gremium aber den entsprechenden Tagesordnungspunkt. „Es gibt Gesprächsbedarf“, sagte sie. Die Grünen-Abgeordnete Antje Möller, die nicht Mitglied der Deputation ist, hatte kürzlich mit Blick auf Dudde von einem Affront gesprochen. „Es ist mir unverständlich, dass in einer Zeit, in der wir uns mitten in der Aufklärungsarbeit zum G20-Gipfel befinden, die Polizei neu strukturiert und Hartmut Dudde zum allerobersten Leiter der Schutzpolizei ernannt werden soll“, erklärte die Grünen-Obfrau im G20-Sonderausschuss. (dpa)

Entscheidung über Schul-Rettung bis April

Das Erzbistum Hamburg will bis zum 16. April entscheiden, ob es auf die Angebote der neuen Hamburger Schulgenossenschaft zum Erhalt der katholischen Schulen eingeht. Das teilte die Schulgenossenschaft mit. Zuvor habe es am Dienstag ein Gespräch der Genossenschaftsvertreter mit Bischof Stefan Heße und Generalvikar Ansgar Thim gegeben, bei dem die Initiative ihre Angebote formuliert hat. Dabei seien mehrere Modelle für das katholische Schulwesen in Hamburg diskutiert worden. (taz)

Pflege-Volksinitiative hat schon viel erreicht

Die vor zehn Tagen gestartete „Volksinitiative gegen Pflegenotstand im Krankenhaus“ hat bereits die Hälfte der nötigen Unterschriften zusammen. „Eigentlich haben Volksinitiativen sechs Monate Zeit, um 10.000 gültige Unterschriften zu sammeln. Wir sind überwältigt vom großen Zuspruch“, sagte Initiativenmitglied Regina Jürgens. Am 29. März will die Gruppe ihre Unterschriften im Rathaus einreichen und hofft bis dahin auf 12.000 Stimmen. Die Initiative fordert unter anderem „qualifiziertes und dauerhaft tätiges Personal in Pflege, Reinigung und bei Hebammen“, sowie die Ermittlung des Bedarfs mithilfe eines Personalbemessungsverfahrens. (taz)

ErzieherInnen im Ausstand

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes haben am Mittwoch nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di mehrere Hundert Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Am Warnstreik beteiligten sich unter anderem Mitarbeiter der Elbkinder-Kitas, der Stadtreinigung und des Zolls. Anlass für die Proteste ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes. (dpa)

Spitzenreiter bei Arztkosten

Hamburg liegt an der Spitze der Arztkosten in der ambulanten medizinischen Versorgung in Deutschland. Mit 644 Euro pro Kopf und Jahr werde der Bundesdurchschnitt von 561 Euro um knapp 15 Prozent übertroffen, teilte die Barmer Krankenkasse mit. (epd)

Erstes „SOS-Kinderdorf“

Der Bau des ersten „SOS-Kinderdorf“ in Hamburg ist angestoßen. Ab Ende 2020 sollen 18 Kinder in drei Kinderdorf-Familien in einem Neubau in Dulsberg dauerhaft unterkommen. Das Hilfswerk präsentiert seit Mittwoch im Rahmen einer Info-Ausstellung bei der Hamburger Sparkasse die Pläne. (epd)

Senat fördert Privattheater

Der rot-grüne Senat fördert Privattheater-Produktionen in der kommenden Spielzeit 2018/2019 mit insgesamt 240.000 Euro. Von dieser Projektförderung werden neun Produktionen profitieren, wie die Kulturbehörde am Mittwoch mitteilte. Durch die gezielte Förderung einzelner Produktionen werde die große Vielfalt der Hamburger Privattheaterlandschaft unterstützt, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). (dpa)

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