leserInnenbriefe:
taz nord Stresemannstr. 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.
Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Bessere Bezahlung für mehr Polizisten
betr. „Gay Pride, Police Shame“,
taz nord vom 22. 3. 18
Eines ist klar: Ohne eine funktionierende Polizei würde in unserer Gesellschaft ganz schnell das Chaos ausbrechen. Leider funktionieren Teile der Polizei überhaupt nicht mehr. Ist ja auch kein Wunder: Schlechte Bezahlung, immense Arbeitsverdichtung, scheiß Arbeitszeiten und mieses Image. Wer geht da heute noch zur Polizei. Von zehn sind acht Idioten und die zwei Idealisten gehen dann unter. Also: Bezahlung erhöhen! Mehr Polizisten einstellen! Eingangsvoraussetzung radikal erhöhen! Ausbildung verlängern und qualitativ verbessern! Wer jetzt sagt: „Wo soll denn das Geld herkommen?“, dem antworte ich: Es gibt genug Geld, es ist nur schlecht verteilt und wenn man Milliarden an ach so notleidende Banken verschenken(!) kann, sollten auch ein paar Millionen für die Polizei vorhanden sein.Frank Fischer, taz.de
Polizisten leben in ihrer eigenen kleinen Welt
betr. „Gay Pride, Police Shame“,
taz nord vom 22. 3. 18
Das Problem ist strukturell bedingt. Menschen, die sich für den Polizeidienst entscheiden sind meist weder links, kaum homosexuell und sobald sie in dem System drin sind, sehr gefangen in diesem. Freizeit, Freunde…alles entsteht und entwickelt sich im Rahmen dieser kleinen Welt. Das ist ein Automatismus, weil man sich viel und oft abgrenzen muss vom normalen Bürger, so dass man auch im Privaten den Bezug zu diesem verliert. Und so wird dann auch im Dienst agiert. Man ist kein Bürger mehr und nicht auf der gleichen Stufe wie diese. Ausgestattet mit einer Pseudomacht wird aus den Polizisten zu oft das, was dieser Artikel beschreibt. In dem Fall sind sie das Chaos. Sascha R., taz.de
Fragen stellen hilft
betr. „Autonome im Zweifel“,
taz nord vom 22.3.2018
Haben sich die Aktivisten die Frage gestellt, wie sie weitergelebt hätten, wäre jemand bei ihrem Anschlag zu Tode gekommen? Ist es das wert? Ein bisschen Sand ins Getriebe und einen auf dem Gewissen? Jim Hawkins, taz.de
Veganer und die Schweinswale
betr. „Weg von Fischers Netzen“,
taz nord vom 23. 3. 18
Der beste Schutz für Meerestiere ist, wenn das vorherrschende Mensch-Tierverhältnis hinterfragt wird, wenn mehr Menschen Tierausbeutung, einschließlich der „Fischerei“, ablehnen und sich entschließen, vegan zu leben. Davon würden auch Meerestiere, wie Schweinswale, profitieren. Uranus, taz.de
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen