Irak: Mossul: Noch 11.000 Vermisste
Auch Monate nach der Befreiung der irakischen Großstadt Mossul aus den Händen der Terrormiliz IS werden dort Militärangaben zufolge immer noch mindestens 11 000 Menschen vermisst. Dabei handele es sich vor allem um junge Menschen, die vom Islamischen Staat (IS) festgenommen worden seien, sagte Oberst Bassem Ali al-Hadschar der Deutschen Presse-Agentur. Die Regierung und die Sicherheitskräfte hätten sie trotz der Suche in Gewölben, Tunneln und anderen IS-Rückzugsorten nicht finden können. Der IS war 2017 nach einem der schwersten Häuserkämpfe der Geschichte von der irakischen Armee, die von einer US-geführten Koalition aus der Luft unterstützt wurde, aus Mossul vertrieben worden. Tausende Menschen starben während der Gefechte. Die Dschihadisten haben fast alle ihre Gebiete in Syrien und dem Irak verloren und sind als Territorialmacht so gut wie nicht mehr präsent. (dpa)
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