leserInnenbriefe:
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Zynisch
betr.: „Kampf der Dickköpfe“,
taz bremen vom 24. 2. 18
Es ist wirklich ein Hohn, dass die Schilder, die vollkommen fachmännisch angebracht wurden, durch genau gleiche ersetzt werden sollen, mit einer feierlichen Ehrung noch dazu. Die Bemerkung: „Rosenberger und seine Leute bekommen dann ihre Schilder zurück, die können sie sich ja dann an die Wohnzimmerwand hängen“ ist nicht flapsig, sondern zynisch im hohen Maße, und richtet sich gegen geschichtsbewusste Bürger, die sich mit eigenen Mitteln für eine Würdigung der beiden Widerstandskämpfer eingesetzt haben. Ziviler Ungehorsam ist weiterhin angesagt. Gisela Vormann, Bremen
Putzig
betr.: „Kampf der Dickköpfe“,
taz bremen vom 24. 2. 18
Das ist irgendwie putzig! Zur Formulierung „Rosenberger und seine Leute“ sag ich mal nur, dass es sich (anders als bei weiten Teilen der Nordbremer SPD und Grünen) nicht um eine Schafherde handelt, sondern um Menschen unterschiedlicher politischer Zuordnung, die gemeinsam zu dem Schluss gelangt sind, dass antifaschistische Erinnerungskultur auch und gerade in diesen Zeiten viel zu wichtig ist, um sich hinter formalen Hürden zu verschanzen.
Maja Tegeler, Die Linke Bremen-Nord
Symbolisch
betr.: „Kein Unterhalt, kein Lappen“,
taz bremen vom 1. 3. 18
Bremen hat nicht ansatzweise einen Plan, wie mit den Folgen der wachsenden Armut in unserer Stadt umgegangen werden soll. Der Senat handelt einfach nicht systematisch, sondern bedient ressortweise Symbole, mit denen er so tut, als ob er etwas tut. Dabei ist es für die demokratische Zukunft unserer gemeinsamen Stadtentwicklung doch unabdingbar, dass auch die materiell am schlechtesten gestellten Mitglieder unserer Kommune einen Platz haben, auf dem ihnen Respekt und materielle Unterstützung gewährt wird. Helmut Zachau, Bremen
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