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das portraitBouter-Schwestern ausgezeichnet

Für ihre Forschung ausgezeichnet: Caroline (links) und Yvonne Bouter Foto: privat

Die Schwestern Caroline und Yvonne Bouter sind für ihre Alzheimer-Forschung ausgezeichnet worden. Der Inge-und-Fritz-Kleekamm-Preis der Alzheimer-Stiftung Göttingen ist immerhin mit 50.000 Euro dotiert und fördert innovative und translationale Forschungsvorhaben aus dem Bereich der Alzheimer-Therapie. Die beiden Nachwuchsforscherinnen aus der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), Caroline und Yvonne Bouter, erhalten den Preis für ihre Arbeit an einem Biomarker, der es möglich machen soll, eine Demenzerkrankung möglichst früh zu diagnostizieren.

Was den Projektantrag der Schwestern so besonders macht, ist die unterschiedlichen Expertise der beiden Forscherinnen. Da Caroline als Medizinerin ausgebildet ist und Yvonne als Naturwissenschaftlerin, könne dasselbe Team das Projekt „vom Maus zum Mensch“ begleiten und den präklinischen Aspekten bis zur Einsetzung folgen, erklärt Yvonne Bouter.

Die 34-jährige Yvonne Bouter hat Biotechnologie studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UMG. Mit ihrer Arbeitsgruppe beschäftigt sie sich mit der Alzheimer-Forschung. Ihre Schwester Caroline ist 30, studierte Humanmedizinerin und arbeitet in der Abteilung Nuklearmedizin der UMG.

Ihre Professionen ergänzten sich, erklärt Caroline Bouter. „Es gibt vieles in der naturwissenschaftlichen Forschung, wo die Medizin nicht so tief reingeht, und dafür ist die Expertise meiner Schwester nötig.“ Andersrum gelte das auch: „Meine Expertise mit den Patienten ist wichtig.“ Dass die Schwestern überhaupt am selben Ort arbeiten, ist aber reiner Zufall. Nach einer Zeit in den USA habe sich Yvonne in Deutschland beworben und das beste Angebot bekam sie aus Göttingen, wo ihre Schwester schon arbeitete.

Ihre jeweiligen Arbeitsgruppen – die Nuklearmedizin und die Alzheimer-Forschung – arbeiteten schon vorher zusammen. Aber durch die Initiative der Schwestern wurde dies auf der Forschungsebene verstärkt und erweitert. Für den Biomarker haben sie jetzt das Geld für ein Jahr beisammen, das Projekt sollte aber noch drei bis vier Jahren dauern, so wie die Zusammenarbeit der Schwestern. Die habe Vorteile: „Man weiß, mit wem man es zu tun hat“, sagt Yvonne Bouter. Adèle Cailleteau

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