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Kurden gegen Ayatollah
Die Kurdische Gemeinde Deutschland und Menschenrechtler haben Strafanzeige gegen den früheren Justizchef des Iran gestellt, der in einer Privatklinik in Hannover behandelt wird. Ayatollah Mahmoud Hashemi Shahroudi sei unter anderem verantwortlich für Todesurteile an Minderjährigen, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde, Mehmet Tanriverdi. Zuvor hatte der Grünen-Politiker Volker Beck Shahroudi angezeigt. (epd)
Unternehmer ängstlich
Der Spitzenverband der norddeutschen Wirtschaft befürchtet eine größer werdende Wachstumslücke zwischen den Ländern im Süden und Norden Deutschlands. Wachstumstreiber seien Bildung und Digitalisierung, aber weniger stark wie in der Vergangenheit der globale Handel, sagte Verbandspräsident Uli Wachholtz. Der Anteil Süddeutschlands am Bruttoinlandsprodukt der alten Länder sei seit 1970 von 31 Prozent auf fast 40 Prozent gestiegen, in Norddeutschland dagegen von 20 auf 17 Prozent gesunken. (dpa)
Wölfe bekommen Sender
Nach zahlreichen Rissen von Nutztieren soll das auffällige Wolfsrudel im Landkreis Cuxhaven mit Sendern versehen werden. Immer wieder wurden dort auch Kälber und Rinder getötet. Gegebenenfalls sollten die Wölfe vergrämt werden, kündigte Umweltminister Olaf Lies (SPD) an. Dort, wo Herdenschutzmaßnahmen nicht realisierbar seien, müsse es andere Möglichkeiten geben. Er werde das Thema in Brüssel zur Sprache springen. „Beim Umgang mit auffällig gewordenen Wölfen brauchen wir Klarheit.“ (dpa)
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