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Grosses für Kleine

Die Welt zeigt sich nicht immer von ihren schönen Seiten. Der Kampf um Bagger und Rutschautos beginnt schon auf dem Spielplatz, die Großen stopfen den Kleinen Sand in den Kragen, und Mädchen sind in diesen Dingen prinzipiell nicht erträglicher als die Jungs. Später kommt ernsthaft gefährdender Terror in Form von Mobbing und Ausgrenzung dazu. Gut hat es da, wer sich behaupten kann, ohne selbst gleich wieder auf den Nächstjüngeren einteufeln zu müssen. Dass es friedlich geht, ohne dass man gleich duldsam werden müsste, lässt sich beim Judo lernen, einem Kampfsport, der nicht auf Draufhauen basiert, sondern auf Körperbeherrschung und Fairness und damit allemal kinderkompatibel ist. Am Sonntag bietet der frühere Nationalkämpfer Stefan Buben in der Villa Vital, Heinz-Kerneck-Str. 24, seinen Kurs „Mäusejudo“ an, in dem Kinder zwischen 3 und 5 Jahren spielerisch (und mit Unterstützung eines Elternteils) an den Sport herangeführt werden. Beginn: 11 Uhr.

Weniger lustig geht es wahrscheinlich im Selbstbehauptungskurs zu. Hier können Jungs zwischen 8 und 10 Jahren lernen, mit belastenden Situationen wie Mobbing oder Abziehen umzugehen: am 1. und 2. November im Bremer Jungen-Büro am Schüsselkorb statt, Beginn ist 9.30 Uhr (Anmeldung unter ☎ 59 86 51 60).

Am Ende bleibt einem immer noch die Fantasie. Am Samstag können Kinder zwischen 3 und 13 Jahren im Borgfelder Kinderatelier, Lange Streifen 9a, mit Holz arbeiten. Gebaut werden ein Bumerang, Tierhäuser und eine Wurfmaschine. Mit der kann man dann, zumindest in seinen Träumen, seine Feinde zum Mond schießen. Beginn: 10 Uhr. Der beste Ort, die gewonnenen Fähigkeiten zu erproben, ist traditionell der Autoscooter auf dem Freimarkt. Am besten mit einem guten Fluchtweg in der Hinterhand. MOL

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