piwik no script img

medienticker

Rainer Hüther (42), Chef des Deutschen Sportfernsehens (DSF), robbt sich auf Raten an die Zukunft seines Senders heran. Zwar mag er offiziell immer noch nichts zu Verkausfverhandlungen zwischen DSF-Besitzer EM.TV und dem Bezahlsender Premiere sagen. Laut FTD schließt Hüther einen DSF-Verkauf aber nicht mehr grundsätzlich aus. Premiere hatte vor zwei Wochen die TV-Rechte an der Fußball-Champions-League für Free- und Pay-TV gekauft und braucht jetzt einen Kanal im frei empfangbaren Fernsehen. Da die Uefa eine gewisse Zuschauerreichweite fordert, kommt hier eigentlich nur das DSF in Frage. (taz)

Hans Mahr (56), Ex-RTL-Informationsdirektor und heute just für Sport bei Premiere zuständig, will daher schon mal für das nötige Kleingeld sorgen. Bei Premiere werde es langfristig „sicher nicht nur mit Abo-Einnahmen gehen“, auch Werbung müsse her, so Mahr. Und nicht nur das: Auch ARD und ZDF müsse man, „wenn man deren breites Angebot medienpolitisch will, die Möglichkeit zu Werbung oder anderer Zusatzfinanzierung lassen“. Zu RTL-Zeiten klang das noch ganz anders. (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen