das kommt:
Volksbühnen-Auftakt
Am Wochenende eröffnet die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter ihrer neuen Intendanz im Großen Haus. Zuletzt ereiferten sich Öffentlichkeit und Feuilleton, wer für Schäden der Besetzung und vollgepinkelte rote Teppiche aufkommen müsse. Ab jetzt darf sich in der Auseinandersetzung auch auf die künstlerische Qualität des Programms bezogen werden. Zur Eröffnung zeigt die Volksbühne drei Einakter von Samuel Beckett (Regie: Walter Asmus) sowie Arbeiten von Tino Sehgal in einem Abend über Kunst und Sprache. Das gesamte Haus soll bespielt werden – die Bühne, der Saal, die Foyers – mit unterschiedlichen Formaten, Situationen und Formen der Interaktion.
11.–12. 11. Volksbühne Berlin
The Big Sick
Kumail Nanjiani lebt in Chicago. Tritt als Stand-up-Comedian in einem Club auf, zum Geldverdienen fährt er Taxi. Ein ganz normaler prekärer US-Amerikaner eigentlich. Bloß dass er mit 14 Jahren mit seiner Familie aus Pakistan in die USA kam. Und ihn damit auch bestimmte Erwartungen seiner Familie begleiten. Dass er sich in eine weiße US-Amerikanerin verliebt, ist da nicht vorgesehen. Michael Showalter erzählt in „The Big Sick“ die anrührend komische wahre Geschichte Kumails, der selbst die Hauptrolle spielt.
Ab 16. 11. im Kino
Revolutionär und Ministerpräsident
Das Münchner Stadtmuseum hat die Ausstellung über den 1919 ermordeten Revolutionsführer verlängert. In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 proklamierte Kurt Eisner die Absetzung des Hauses Wittelsbach und die Gründung der Bayerischen Republik. Damit wurde er der erste Ministerpräsident eines Volksstaates Bayern und regierte mit seinem Kabinett in Kooperation mit den in Selbstverwaltung tagenden Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräten. Nach seiner Wahlniederlage im Februar 1919 erschoss ihn ein adliger, antisemitischer Nationalist.
Stadtmuseum München, bis 14. 1. 2018
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