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IN ALLER KÜRZE

CDU als Paket geschnürt

Am Dienstagabend haben die Kreisvorstände der CDU im Lande Bremen getagt und ein Personalpaket geschnürt, das einen Schlusspunkt unter die monatelangen Querelen setzen soll: Der frühere Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek soll Landesvorsitzender werden. Thomas Röwekamp soll Fraktionsvorsitzender bleiben, in den Bundestag soll die Bürgerschaftsabgeordnete Elisabeth Motschmann gehen. Jens Eckhoff soll als stellvertretender Landesvorsitzender in das Paket eingebunden werden. Er rechtfertigte den Kompromiss mit dem Hinweis, Röwekamp hätte zwar „Fehler gemacht“, sein Rücktritt würde der Partei aber nicht weiterhelfen. Am Donnerstag soll der CDU-Landesvorstand das Paket absegnen, formal beschließen müssen dann Parteitag und Fraktion. Wenn es nur eine Kandidatin gibt, würde die Mitgliederbefragung für den Listenplatz Eins bei der Bundestagswahl entfallen.

Röwekamp soll gehen

Die CDU in Borgfeld und Horn-Lehe fordert die Ablösung von Röwekamp an der Fraktionsspitze. Er trage „maßgebliche Verantwortung für die innere Zerstrittenheit und die schlechte Aufstellung der CDU“. Der Vorstand der Christdemokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) sieht das ähnlich: „Angesichts der monatelangen politischen Grabenkämpfe innerhalb der Union des Zwei- Städte-Staates und der öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzungen zwischen maßgeblichen Mandats- und Funktionsträgern der CDU ist nach Auffassung des CDA-Landesvorstandes ein Neuanfang nur mit neuen Führungskräften erfolgreich und glaubwürdig zu realisieren.“

Teherani in Bremen

Nachdem sein Entwurf für den Teerhof abgelehnt wurde, hat der Hamburger Star-Architekt Hadi Teherani den Zuschlag für ein Gebäude im Eingangsbereich zur Überseestadt bekommen. Gestern wurde der Grundstein gelegt.

Keine Kurzarbeit bei Stahl

In verschiedenen Werken will der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor Mittal die Produktion zurückfahren, für das Bremer Stahlwerk ist aber keine Kurzarbeit geplant.

Werften kriseln weiter

Seit 2008 mussten sieben Seeschiffswerften in Deutschland Insolvenz anmelden; die Beschäftigtenzahl im deutschen Schiffbau ist seit 2008 um mehr als 20 Prozent gesunken. Das teilt der SPD-Bundestagsabgeordnete Uwe Beckmeyer mit und beklagt, dass es trotz der schwierigen Lage des deutschen Schiffbaus es aber keine Unterstützung der Bundesregierung gebe. 2008 wurden noch 50 Containerschiffe von deutschen Schiffbauunternehmen abgeliefert, seit Ende 2011 finden sich keine Containerschiffe mehr im Auftragsbestand deutscher Werften. Gleichzeitig liege der Offshore-Anteil an der Werftenauslastung unter 10 Prozent. Die Bundesregierung lehne es dennoch weiterhin ab, Offshore-Strukturen und Spezialschiffe bei der Finanzierung besonders zu fördern. Auch „Green Shipping“ werde nicht weiter gefördert. Beckmeyer: „Unsere Werften brauchen aber dringend bessere Rahmenbedingungen für Finanzierungen und für Forschung, Entwicklung und Innovation, um auch in der Krise wettbewerbsfähig zu bleiben.“ (taz)

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