Die Woche im taz-Kosmos: Ziemlich viral. Wenig divers. Sehr feministisch.
Ab sofort blicken wir an dieser Stelle auf das, was in den letzten Tagen wichtig war und demnächst wichtig wird in der taz:
Schon einige Tage her und trotzdem bemerkenswert war die Party zum Relaunch der taz. Die taz-Familie feierte den Start des neuen taz-Layouts – und Ulf Poschardt, der Chefredakteur der Welt (ja, der war auch da), outete sich öffentlich als taz-Fan. Ob er, wie ex-Bild-Chef Kai Diekmann, auch taz-Genosse ist, blieb im Unklaren. Noch.
Der Abend der Bundestagswahl war immerhin für das Team der taz-Kommune, welches die Social-Media-Kanäle der taz betreut, ein Erfolg. Das Team gestaltet seine Inhalte speziell für diese Medien und trug damit die Stimme der taz so weit wie selten. Was insbesondere den Visualisierungen der Wahlprognosen zu verdanken ist, in denen die taz-Kommune den Balken der AfD konsequent braun färbte, Überschrift: „Schöne Scheiße“. Der Nerv war getroffen, und wie die Auswertungen nun zeigen, ging die taz „steil viral“.
Beschaut man sich die Tatsache, dass die meisten Leitungspositionen im taz-Haus von weißen, nicht behinderten Hetero-Männern besetzt sind, wird klar, die taz hat Nachholbedarf in Sachen Diversity. In Kooperation mit dem Verein „Eine Welt der Vielfalt“ gibt es deshalb nun Nachhilfe für alle Mitarbeitenden, die dies möchten. Um zu informieren, zu sensibilisieren und die taz-Familie endlich vielfältiger werden zu lassen.
Wie bedroht ist die Geschlechterpolitik in Deutschland nach der Bundestagswahl? taz-Redakteurin Heide Oestreich diskutiert dieses Thema in der zweiten Ausgabe des feministischen Presseclubs der taz und des Kulturradios vom rbb. Ihre Gäste sind Robin Alexander, Die Welt, Jakob Augstein, Der Freitag, Anke Domscheit-Berg, MdB (Die Linke), und Elisabeth Niejahr, Wirtschaftswoche. Die Diskussion wird kommenden Donnerstag, 19. 10., 19 Uhr im taz Café (Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin, Eintritt frei) aufgezeichnet und am 21. 10. um 17.04 Uhr im rbb-Kulturradio ausgestrahlt.
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