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Digitaler WandelInstitut erforscht Einfluss auf Gesellschaft

BERLIN | Das Deutsche Institut für Internetforschung hat am Donnerstag offiziell seine Arbeit aufgenommen. Rund 100 Wissenschaftler erforschen hier, welche Folgen der digitale Wandel auf die Gesellschaft hat, wie das Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) als Koordinator des neuen Forschungskonsortiums mitteilte. Der Bund fördert das „Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft“ in den nächsten fünf Jahren mit 50 Millionen Euro.

Der evangelische Theologe Peter Dabrock, Vorsitzender des Deutschen Ethikrates, betonte, dass im Zentrum der Forschung die Frage nach der Selbstbestimmung in der vernetzten Gesellschaft stehe. Es müsse darum gehen, dass Großakteure im Netz dem einzelnen Menschen die Chance geben, „eine Kontrollmöglichkeit über seine Daten zurückzuerhalten“, sagte der Professor für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Das Individuum müsse souverän über seine Daten im Internet verfügen können. Derzeit sei dies nicht mehr der Fall, kritisierte er. (epd)

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