in aller kürze:
Caspar lässt G20-Akkreditierungen untersuchen
Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar hat wegen möglicher Rechtsverstöße beim Entzug von Journalisten-Akkreditierungen beim G20-Gipfel eine Untersuchung verfügt. „Da der Verdacht besteht, dass in zumindest einem Fall das Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg laut Bundeskriminalamt Daten rechtswidrig verarbeitet hat, habe ich eine Untersuchung des Vorfalls angeordnet“, sagte Caspar dem Hamburger Abendblatt. Dies beziehe sich auch auf mögliche andere, bislang noch nicht bekannte Datenübermittlungen anlässlich des G20-Gipfels. „Wenn es künftig ausreichen sollte, durch eine – noch dazu unbegründete – Annahme einer linksextremistischen Gesinnung durch staatliche Behörden die Arbeit von Journalisten zu verhindern, ist eine rote Linie überschritten“, erklärte Caspar. (dpa)
Mehr Verkehrstote
Auf den Straßen Hamburgs sind im ersten Halbjahr 2017 deutlich mehr Menschen gestorben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes kamen 15 Menschen ums Leben, sechs mehr als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres. Insgesamt 4.697 Menschen verunglückten auf den Straßen der Hansestadt, eine Zunahme um 1,4 Prozent. (dpa)
Hamburg klagt mit Berlin gegen den Zensus 2011
Beim Zensus 2011 wurden in Hamburg 82.800 Personen weniger angesetzt, als die Kommunen angenommen hatten. Mit Berlin will Hamburg jetzt beim Bundesverfassungsgericht ein Normenkontrollverfahren gegen das Zensusgesetz 2011 anstrengen. (dpa)
TÜV-Siegel für Qualitätsmanagement in Jugendhilfe
Das nach dem Tod mehrerer Kinder grundlegend überarbeitete Qualitätsmanagement von der Hamburger Jugendhilfe hat bundesweit einmalig ein TÜV-Siegel erhalten. Das Zertifikat sei am 10. August erteilt worden, teilte die Sozialbehörde am Dienstag mit. Damit seien die im Qualitätsmanagementsystem beschriebenen Arbeitsabläufe „von unabhängiger Stelle geprüft und die Erfüllung der Normanforderungen bestätigt“. (dpa)
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