piwik no script img

Unterm Strich

Er wird doch noch mal den Smoking anziehen, seinen Martini trinken und in den Aston Martin steigen. Daniel Craig kehrt als James Bond auf die Leinwand zurück. Das bestätigte der britische Schauspieler am Dienstagabend bei US-Moderator Stephen Colbert in dessen „The Late Show“. „Wirst du noch einmal James Bond spielen?“, fragte Colbert. „Ja!“, antwortete Craig kurz und knapp mit einem breiten Grinsen. Das Studio-Publikum jubelte.

Er wisse schon seit ein paar Monaten, dass er als 007 zurückkehre, gestand der Schauspieler, der demnächst als Bankräuber in „Logan Lucky“ im Kino zu sehen ist. „Ich wollte das immer, aber ich brauchte eine Pause.“ Dass er in einem Interview kurz nach den Dreharbeiten zum letzten Bond-Film „Spectre“ gesagt habe, er wolle sich lieber die Pulsadern aufschneiden, als noch einen weiteren Film zu drehen, bezeichnete er selbst als „dumm“.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gibt neun als NS-Raubkunst erkannte Kunstwerke an die Erben eines jüdischen Kunstsammlers zurück. Eines davon – eine Radierung von Ernst Ludwig Kirchner – wurde für die Staatlichen Museen wieder zurückgekauft, wie die Stiftung der dpa mitteilte. Bei dem Bild handelt es sich um einen von Kirchner signierten Probedruck der Radierung „Fehmarnhäuser mit großem Baum“ von 1908.

Die neun grafischen Werke stammen aus der Sammlung des Berliner Kleiderfabrikanten Eugen Moritz Buchthal(1878–1954), der vor seiner Flucht nach London 1936 einen Teil seiner Sammlung notgedrungen an eine Berliner Galerie verkaufte. Noch im selben Monat erwarben die Staatlichen Museen einige der Werke. Stiftungspräsident Hermann Parzinger dankte den Nachfahren, dass sie den Rückkauf der Kirchner-Radierung ermöglicht haben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen