in aller kürze:
Zu viel Schlick
Hamburgs Hafenschlick beschert Schleswig-Holstein Millioneneinnahmen. Wie die Kieler Nachrichten berichteten, hat Hamburg seit 2014 bereits mehr als 13 Millionen Euro für die Verklappung von Baggergut nahe Helgoland an das nördliche Nachbarland überwiesen. Nach Auskunft der hiesigen Hafenbehörde könnte Schleswig-Holstein in den nächsten Jahren nochmals bis zu 20 Millionen Euro einnehmen. Das Geld soll nach Angaben des Umweltministeriums für den Naturschutz im Nationalpark Wattenmeer verwendet werden. (dpa)
Viel zu schnell
Bei einer mobilen Geschwindigkeitskontrolle hat die Polizei zahlreiche, zum Teil schwerwiegende Verstöße festgestellt. So sei etwa ein 34-jähriger Motorradfahrer bei erlaubten 80 Stundenkilometern mit 163 Stundekilometern mehr als doppelt so schnell gefahren, teilte die Polizei mit. Auf der Autobahn A1 stoppten die Beamten einen 27-Jährigen, der mit seinem Auto bei erlaubten 80 Stundenkilometern sogar mit Tempo 204 unterwegs war. Beide Fahrer müssen mit hohen Bußgeldern, jeweils zwei Punkten im Strafregister in Flensburg sowie drei Monaten Fahrverbot rechnen. (dpa)
Viel zu zahm
Neun junge Kiebitze will der Naturschutzbund (Nabu) am kommenden Mittwoch in der Wedeler Marsch auswildern. Die Vogeleltern haben auf Flachdächern in der Wohnsiedlung Othmarscher Park gebrütet, wie der Nabu am Freitag mitteilte. Die Jungvögel hätten hier aber auf Dauer nicht ausreichend Nahrung und Wasser gefunden. Kiebitze sind bei der Wahl ihrer Brutorte sehr standorttreu. Die Gelege in Othmarschen stammten von Kiebitzpaaren, die bereits vor der Bebauung der Brachfläche dort gebrütet haben. Das Bezirksamt Altona hatte die Eier daher im Vogelpark Niendorf an der Ostsee künstlich ausbrüten lassen. Vor einem Jahr konnten bereits 21 Kiebitze erfolgreich ausgewildert werden. (epd)
Viel zu kalt
Für Hamburgs Störche ist der Sommer schon zu Ende: Die meisten der 46 Jungstörche haben bereits den Weg zu ihren Winterquartieren angetreten, teilte Jürgen Pelch mit. Wie der ehrenamtliche Referent für Storchenschutz beim Nabu erklärte, versammelten sich die Tiere vergangene Woche auf den Wiesen Bergedorfs, um gemeinsam nach Südeuropa aufzubrechen. Dort werden sie in wenigen Wochen von den 58 Altstörchen eingeholt, die mit ihrer Abreise noch bis Anfang September warten würden. (dpa)
Zu viel geklaut
Die Polizei hat eine Diebstahl- und Raubserie von fünfzehn Straftaten aufgeklärt und einen 28-jährigen Mann vorläufig festgenommen. Er soll seinen Opfern unbemerkt vor allem hochwertige Armbanduhren entwendet haben, wie die Polizei mitteilte. Unter einem Vorwand soll er sie zunächst angesprochen und dann die Wertgegenstände gestohlen haben. Die Beamten beziffern den Gesamtschaden mit etwa 100.000 Euro. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen