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Der Übergang vom Wolf zum Haustier

MAINZ dpa | Jäger und Sammler aus lediglich einer Weltregion haben den Wolf gezähmt – und damit zum Hund gemacht. Das geht aus einer genetischen Studie in der aktuellen Ausgabe des Fachblatts Nature Communications hervor, an der Wissenschaftler der Universitäten in Mainz und Bamberg beteiligt waren. Zuvor gab es Theorien, dass Wölfe an mehreren Orten unabhängig voneinander zum Freund des Menschen wurden. Neben Europa werden zum Beispiel auch Ostasien, der Nahe Osten oder Zentralasien als Ursprung des Hundes gehandelt. Der Übergang vom Wolf zum Hund lief den Forschern zufolge vor rund 20.000 bis 40.000 Jahren ab. Nicht herausgefunden haben sie allerdings, wo denn nun der Ort liegt, an dem Menschen die Wölfe zu ihren Begleitern machten, sagt die Mainzer Forscherin Amelie Scheu. Die Ergebnisse zeigten aber: „Es war in einem Landstrich, einer Region.“

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