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Sozialarbeit unter der Lupe

Bundeskongress für Soziale Arbeit tagt in Münster

Was leistet Soziale Arbeit für eine funktionierende Wirtschaft? Und: Ist eine Gesellschaft ohne den sozialen Staat vorstellbar? Auf dem sechsten Bundeskongress Soziale Arbeit in Münster wollen die Akteure heute den eigenen Wirkungsbereich kritisch beleuchten.

Erwartet werden rund 1.500 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis. 80 Arbeitsgruppen, zahlreiche Symposien, Vorträge und Foren stehen unter dem Motto „Zur Produktivität des Sozialen – den Sozialstaat aktivieren“. Damit will der Kongress Orte und Anlässe für eine Verständigung über die aktuellen sozialen Probleme bieten. Zur Diskussion steht auch die Zukunft der Sozialen Arbeit, die Bedeutung der gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die Frage, wie unterschiedliche Vorstellungen von der gerechten Gesellschaft unter einen Hut zu bringen sind. Die Veranstaltung, die alle zwei Jahre in wechselnden Städten stattfindet, ist eine der größten Tagungen, die in den letzten Jahren in Münster stattgefunden hat.

Organisiert wird sie von der Universität und der Fachhochschule Münster sowie die Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen in einer „bislang noch nicht da gewesenen neuen Form der Zusammenarbeit hier vor Ort“, so Karin Böllert. Sie ist Professorin für Erziehungswissenschaft an der Universität Münster und hält heute den Eröffnungsvortrag des Bundeskongresses.

Veranstalter ist ein bundesweiter Initiativkreis, dem neben Vereinen, Gewerkschaften, Stiftungen, Fachhochschulen und Universitäten auch Forschungsinstitute, Jugendverbände und Verwaltungsgremien angehören. JOSEFINE FEHR

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