in aller kürze:
Grüne und DGB für Camps
Am Polizeieinsatz bei einem Protest-Camp von Gipfelgegnern hat Hamburgs Grünen-Chefin Anna Gallina Kritik geübt. „Der Eindruck, dass die Polizei sowohl den Aufbau des Camps als auch das Beschreiten des Rechtswegs verzögert hat, drängt sich förmlich auf“, sagte sie. „Es ist auch nicht gut, allen G20-Kritikern, die nach Hamburg reisen und hier übernachten wollen, unlautere Motive zu unterstellen.“ DGB-Chefin Katja Karger sagte: „Ich würde es begrüßen, wenn die Stadt angemessene und verlässliche Möglichkeiten schafft, dass die gewaltfreie Auseinandersetzung mit G20 einen Platz erhält – auch mit einem Camp zum Übernachten.“ Das Bündnis „Welcome to Hamburg“ fordert eine Zusage für ein zentrales Camp mit Übernachtungsmöglichkeiten bis Dienstag, 10 Uhr. Sonst würden „Parks, Plätze, Flächen und Knotenpunkte“ besetzt. (dpa)
Farbe gegen Grüne
Auf das Wohnhaus von Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) ist ein Farbanschlag verübt worden. Gegen 2.45 Uhr in der Nacht seien Farbbeutel gegen die Fassade geworfen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Ob es einen Zusammenhang mit dem G20-Gipfel Ende der Woche in Hamburg gibt, sei unklar. (dpa)
Attac-Demo verboten
Das Verwaltungsgericht hat eine weitere Veranstaltung der globalisierungskritischen Organisation Attac zum G20-Gipfel verboten. Die Versammlung „Neoliberalismus ins Museum“ darf am Freitag um 13 Uhr nicht zwischen Hauptbahnhof und Deichtorhallen stattfinden. Die Versammlung falle unter das Demo-Verbot in der Innenstadt. Es sei den Veranstaltern zumutbar, die Versammlung außerhalb der Verbotszone abzuhalten. (dpa)
Sperrung kommt später
Wegen befürchteter großer Verkehrsbehinderungen ist die Sperrung der A7-Auffahrt Schnelsen auf Ende Juli verschoben worden. Das teilte das Baukonsortium Via Solutions Nord am Montag mit. Der genaue neue Termin für die Sperrung steht noch nicht fest. Eigentlich hatte die Auffahrt schon am gestrigen Montagmorgen für anderthalb Jahre geschlossen werden sollen. (dpa)
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