: Nordpol: Machtvakuum
Die Wahl vorbei und alle Fragen offen: Gerade weil es noch keine Antworten gibt, haben Kommentare Hochkonjunktur. Wie soll das Machtvakuum gefüllt werden? taz nord horcht sich um.
Die Gefühle der Bürgerlichen sind verletzt. „Wie die getanzt haben“, ekelt sich der Kieler FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki, und zwar nur, „weil es ihnen gelungen war, Schwarz-Gelb zu verhindern“ – das habe ihn an den „Veitstanz von Heide Simonis erinnert“, als Rot-Grün bei der letzten Landtagswahl in Schleswig-Holstein Schwarz-Gelb um Haaresbreite doch noch geschlagen hatten. Und auch Schleswig-Holsteins CDU-Finanzminister Rainer Wiegard registriert schaudernd die „Muskelspielereien in der Sozialdemokratie“, die ein Hemmnis seien für eine rasche Einigung. Tanzende, von Schadenfreude zerfressene Muskelmenschen – das also ist das wahre Gesicht der SPD. Grusel. Und demnächst wird verhandelt. Die Bürgerlichen können einem leid tun.
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