in aller kürze:
G20-Camp vor Gericht
Das Verwaltungsgericht muss sich mit einem geplanten Protestcamp gegen den G20-Gipfel beschäftigen. Nachdem der Bezirk Nord das Camp im Stadtpark ablehnte, haben die Veranstalter am Mittwoch einen entsprechenden Eilantrag gestellt. Das Camp sei kein Zeltlager, sondern eine politische Demonstration, sagte der Anwalt des Veranstalters dem NDR. Darum gelte in diesem Fall nicht das Sondernutzungs-, sondern das Versammlungsrecht – und das sei schwerwiegender. Eine Entscheidung wird binnen einer Woche erwartet. (taz)
Tennisstadion bleibt
Das Tennisstadion am Rothenbaum darf vorerst doch nicht abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Denn der Deutsche Tennis-Bund (DTB) wolle auch künftig von seinem Nutzungsrecht für die Arena bis Ende 2049 Gebrauch machen, kündigte der Verband am Mittwoch an. Die Umbaupläne des Clubs an der Alster Hamburg seien nur umsetzbar, wenn gleichzeitig sämtliche Interessen des DTB gewahrt würden. Dies wäre nach den bisher veröffentlichten Plänen aber nicht der Fall, erklärte der DTB. Der Club an der Alster Hamburg hatte Ende April konkrete Pläne zum Umbau seiner Hockey- und Tennisanlage vorgestellt. Das Tennisstadion sollte abgerissen und durch einen 7.500 Zuschauer fassenden Court ersetzt werden, damit dort weiterhin das ATP-Turnier der Herren stattfinden kann. Einen genauen Zeitplan gab es noch nicht. (dpa)
Hafen schwächelt
Der Hafen hat in den ersten drei Monaten des Jahres mit 2,22 Millionen Standardcontainern (TEU) 0,7 Prozent weniger umgeschlagen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das teilte die Marketing-Gesellschaft des Hafens am Mittwoch mit. Dahinter verbergen sich verschiedene gegenläufige Entwicklungen. So war der Verkehr mit dem größten Handelspartner China um 2,0 Prozent rückläufig, während der Handel mit dem zweitgrößten Partner Russland um 15,6 Prozent zulegte. Insgesamt – inklusive Stück- und Massengut – hat der Hafen 35,4 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen und damit 1,7 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresquartal. (dpa)
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