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Bewegung

Donnerstag, 18. Mai

GriechenlandWas sind Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der verschieden Griechenland-Solidaritätsnetzwerke, die es hier noch gibt? Die Bandbreite ist groß: von humanitären und auf materielle Unterstützung ausgerichteten Projekten bis hin zu solchen, deren Hauptanliegen grundlegende gesellschaftliche Veränderungen in Europa und darüber hinaus sind. „Selbstorganisation und Widerstand in Griechenland: Netzwerke der Solidarität“, 19 Uhr, Biergarten Jockel, Ratiborstraße 14c

Neue Rechte„Wer sind ‚Die Identitären‘ und waskann gegen sie getan werden?“ Prof. Micha Brumlik wird über die historischen Bezugspunkte und Symboliken vortragen; Stefanie Lohaus ist Herausgeberin des feministischen Missy Magazins und sprach im November auf einem Podium, das von Identitären gestört wurde; Michael Trube von der Mobilen Beratung gegen Rechts­extremismus Berlin wird über die Strukturen und das Personal der Identitären aufklären; Christine Schneider von der Interventionistischen Linken Berlin wird über eine mögliche Praxis gegen die Identitären sprechen. Moderation: Dr. Gerd Wiegel. 19.30 Uhr, SO36, Oranienstraße 190

ErwerbslosigkeitRechtsanwalt Lutz Achenbach erläutert die durch die letzte Hartz IV-„Reform“ geschaffenen neuen Unterschiede zwischen LeistungsempfängerInnen, insbesondere durch das sogenannte sozialwidrige Verhalten: Der durch das Sanktionssystem institutionalisierte Arbeitszwang und die Stigmatisierung der Erwerbslosen werden durch die „Reform“ erheblich verschärft. Hartz IV wird nun tatsächlich die Maschinerie zur Fabrikation des verschuldeten Menschen, da es Sozialleistungen nunmehr auf Pump gibt. Die institutionalisierte Stigmatisierung und damit einhergehende Isolierung der Betroffenen wird auch durch Unterwerfung unter einen verfeinerten Datensammelapparat und entsprechende Bußgelder weiter verschärft. „‚Spaltung mit System‘ – Folgen der sogenannten Rechtsvereinfachung“, Vortrag, 20 Uhr, Zielona Gora, Grünberger Straße 73

Freitag, 19. Mai

§ 129b Während es in Deutschland seit längerer Zeit nur wenige AktivistInnen gibt, die ihr politisches Engagement im Gefängnis büßen müssen, sitzt eine große Zahl linker AktivistInnen aus Kurdistan und der Türkei genau deswegen in deutschen Gefängnissen ein. Ihre „Verbrechen“ sind Spenden sammeln, Informationsveranstaltungen und Konzerte planen und Demonstrationen organisieren. Durch den Paragrafen 129b wird diese politische Arbeit illegalisiert. Da eine Verfolgung vom Justizministerium angeordnet werden muss, nimmt diese Repression eine politische Sonderstellung ein. Infoveranstaltung über die laufenden Verfahren und die Inhaftierten. „Linke aus der Türkei und Kurdistan im deutschen Knast“, 19 Uhr, Robert-Havemann-Saal und Foyer im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4

Feminist Self DefenceDie „Ni Una Menos“-Demonstrationen (Nicht eine weniger), die sich gegen sexistische Gewalt an Frauen* in ganz Lateinamerika richten, haben die „Desfensorías de Género“ (Verteidigerinnen des Geschleshts) motiviert, Selbstverteidigung gegen Morde an Frauen* zu fördern. Bei der Infoveranstaltung dazu wird auch der Film „Pañuelos para la historia“ gezeigt (Taschentücher für die Geschichte, 2015, Nicolas Valentini und Alejandro Haddad). Er zeigt Verbindungen zwischen den „Defensorías de Género“ und den Kämpfen kurdischer Frauen* auf. „Women‘s self-defense. How and why?“, 19 Uhr, FAU-Lokal, Grüntaler Straße 24

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