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„ES GIBT NICHTS GUTES, AUSSER MAN TUT ES“

Die Genossinnen und Genossen der taz sagen Ja zur Quote. Sie wissen, wovon sie reden

Vergesst nicht die Frauen ohne „Führungs- und Leitungspositionen“! Quote ist OK, aber beiden Gruppen gerecht werden könnte man, wenn man eine Abgabe auf die Differenz der Summe der männlichen und weiblichen Löhne erhebt. Gerd Grözinger, Flensburg

Wo in der Geschichte haben jemals die Mächtigen freiwillig ihre Macht aufgegeben? Also:Quote! Monika Tonner, Lübeck

Die berühmt-berüchtigte „gläserne Decke“ ist, wie die Bezahlung von ca. 23% weniger für Frauen (für das sog. schwache Geschlecht?) bei vergleichbarer Arbeit ein SKANDAL. Gesellschaftlich desaströs! Monika Metz, Berlin

In Deutschland entscheiden heute überproportional stark die Männer, wie sich die Gesellschaft entwickelt. Dies betrifft u.a. Wirtschaftsunternehmen/politische Gremien, ist undemokratisch und muß sich schnellstens ändern. Carlo Schmidt, Stuttgart

Männer handeln prinzipien- und hierarchieorientiert. Frauen vertreten eigene Überzeugungen und ordnen sich nicht so leicht unter. Eine bessere Welt braucht „frauliche“ Entscheidungen. Michael Hübner, Bremen

„Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ wann? Andrea Wehn, Stuttgart

Mehr Sachorientierung und gesunder Menschenverstand, weniger Statushuberei - kurz: mehr Frauen ans Ruder! Dafür brauchen wir die Quote, denn freiwillig werden die Platzhirsche ihre Positionen nicht räumen. Gisela Graf, Magdeburg

Seit Jahren haben wir mehr als 60 % Medizinstudentinnen mit guten Abschlüssen, die Quote stagniert bei etwa 5% ... das darf doch nicht wahr sein! (Ist es aber... warum wohl?!) Gabriele Kaczmarczyk, Berlin

Die Anzahl der Männer u. Frauen auf der Welt beträgt ziemlich genau je 50%.Warum soll die Intelligenz, Kreativität etc. der einen Hälfte,der Frauen, nicht zu 50% genutzt werden. Das darf nicht sein. Parität muß her. Hartmut Bilmeier, Rüsselsheim-Königstädten

Gib Quötchen. Los! Quötchen! Quötchen hab ich gesagt! Wir sind hier doch nicht im Bundestag, sondern in der Küche in Köln Nippes. Also Du gibst sofort Quötchen, oder ich schreib der taz, dass bei uns die Rüden regieren! Tobias Büscher, Köln

Es ist alles gesagt. Wir brauchen die Frauen. Qualifikation vorausgesetzt ist 50% i.O. Rüdiger Wagener, Wallbach

Geschlechter-Segregation macht Menschen zu Rollenträger*innen in einem Spiel, das kaum noch jemandem gefällt und das mehr Probleme als Lösungen bewirkt. Die Verhältnisse sind aber träge, also müssen wir gegensteuern. Barbara Hauck, Köln

In einer komplexen Welt brauchen Lernende Begleitung durch verschiedenste Lehrpersonen. Deswegen brauchen wir an den Hochschulen nicht eine Quotenfrau sondern die Frauenquote. Fairness heißt 50:50! Markus Schmidt-Gröttrup, Lingen

Eine Frauen-Quote zwingt die Männer dazu, bei unseren Bewerbungen immer einmal genauer hinzuschauen. Außerdem verringern mehr Frauen in einem Gremium den Druck, sich an die Führungs-Männer rundum zu assimilieren. Marie Luise Knott, Berlin

Frauenquote jetzt! Damit Gleichberechtigung keine leere Worthülse bleibt und damit ich ernsthaft behaupten kann, in einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft zu leben. Max Brodersen, Baumholder

Nach jahrhundertelangem Patriarchat und Unterdrückung der Frauen durch Religionen brauchen wir allein aus Gründen der Wiedergutmachung die Quote 50/50 - aber natürlich auch mit gleichen Rechten und gleicher Bezahlung! Dieter Simon, Hamburg

In solch strittiger Frage können wir von Nachbarn lernen, z.B. den Big Five in der Serengeti: bei Elephanten und Löwen usw haben die Weiblichen die Leitung. Die Fähigkeiten m/w sind gleich, außer Muskeln und Aggression. Hans-Peter Geiselhart, Stuttgart

„Kohärenz ist nicht gleich Kohäsion. Normative Rahmenbedingungen fordern und fördern gleichberechtigte Vielfalt. Sie sorgen für Resonanz und gesellschaftliche Bewegung. Die Quote bringt den notwendigen Schwung.“ Ulrike Mertesacker, Köln

Alle bisherigen Versuche, mit Vernunft und guten Worten eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen durchzusetzen, schlugen fehl. Die verfestigten Strukturen sind nur mit einer verbindlichen Quote aufzulösen.

Als Kind war ich mit 2 Brüdern von 5 Sch¥rn. umgeben. 1. es hat nichts geschadet. 2. Bei wichtigen Entscheidungen waren oft weibl. Intuition und Wissen wegweisend. Mein Bildungsweg wurde so mitbestimmt. Also für Quote. Achim Krautwig, Bensheim

Frauenquote jetzt!!!

„neue frauen braucht das land“ !!!: männlicheerzieherinnenfürkitas, kinderbildungsorientiert indieselben+ fraueninführungspositionen amen+womenps: keinalibizurfrauenteilhabe pps:endlichfortschrittohnerückschritthans finke, berlin

Pflicht-Geschlechterquote? Ja, dann aber überall: Kindergärten, Schulen, Verwaltung, Autowerkstätten, Dax-Vorstände, Raumpflege, Fußballmanagement, Krankenhäusern, Altenpflege, bei Fernsehsendern und bei gleichem Lohn

Gemeinsam weiter! Die Quote bedeutet, dass Frauen auch bestehen können, wenn sie nicht wie Männer geworden sind. Sie sorgen für neue Sehgewohnheiten, einen neuen Ton. Die Zukunft wird vielfältig, wenn sie weiblicher ist. Bettina Schneider, Schwarzenbek

Die Quote schafft eine gerechtere Gesellschaft. Die Quote ermuntert Frauen, sich um höhere Stellen zu bewerben. Die Quote fördert neue Lebensmodelle. Die Quote erleichtert das Zusammenleben, bringt neue Denkweisen. Adelheid Ohlig, München

Als Grüne bin ich der festen Überzeugung, daß wir die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft nicht den Männern überlassen können. Ohne verbindliche Quote passiert da nichts, das haben die letzten Jahrzehnte gezeigt. Jutta Kodrzynski, Hamburg

In meinem Berufsleben als Gewerkschaftler habe ich Quoten hassen gelernt. Da sich in Jahrzehnten durch Appelle an der Männerlastigkeit in Vorständen nichts geändert hat, müssen Frauenquoten her,um dies zu ändern. Torsten Tiefenbacher, Berlin

Nach 77 Jahren Lebenserfahrung auch mit 5 Schwestern, 3 Töchtern und 7 Enkeltöchtern meine ich, dass Frauen meist lebensnäher und humaner empfinden, denken und entscheiden und es vermögen, in allen denkbaren Lebenssituationen männliches Denken und Entscheiden insoweit zu beeinflussen. Ingolf Spickschen, Salzgitter-Lesse

Ohne Frauen fehlt der Technik was! - und wie sieht es in den Vorstandsetagen aus? Der deutsche ingenieurinnenbund e.V setzt sich seit 1988 für die Einführung einer Quotierung ein www.dibev.de Ressort Finanzen, dib Vorstand, Darmstadt

Ich begrüße die Frauenquote und hoffe sehr, sie wird sehr schnell bzw. endlich zur gesellschaftlichen Realität.Dr. Dörte Marth, Hamburg

In allen Gesellschaften der Welt werden die Reproduktionsarbeiten größtenteils von Frauen gemacht. Dass wir dementsprechend Entscheidungsbefugnis auf allen Ebenen anstreben, ist für die Zukunft der Menschheit am besten. Heike Schuhmacher-Böttle, Berlin

die welt ist voller gebote – zuhauf von männern gemacht – unterstütz` du als mann jetzt die „Quote“ – lass frauen gezielt an die macht – du fragst: bringt das wohl die wende? ich sage: das zeigt sich wie immer am ende! Heinz Alenfelder, Köln

Es gibt nichts Gutes außer man tut es. Ich persönlich bin stolz darauf, dass ich eine kleine/feine Raiffeisenbank an der Seite einer VorstandskollegIn leiten darf. Zweite Führungsebene: 2 Frauen 1 Mann. Ein Erfolgsmodell Eugen Schlachter, Maselheim

Es ist ungerecht, Karrierewege vom Geschlecht abhängig zu machen. Unser Grundgesetz enthält mit dem Zusatz zu Art. 3 Abs. 2 den klaren Auftrag an den Gesetzgeber, verfassungs- und rechtsgemäße Zustände herzustellen. Ramona Pisal, Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes e. Berlin

Ohne Quote wird sich nichts ändern. Für die Quoten in den Aufsichtsräten, können Sie bei Face4Quote auf Facebook eintreten. Jeden Dienstag, 11.30 - 12.30 Uhr, rein virtuell, aber lebhaft. Martine Herpers, Herzogenaurach

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