in aller kürze:
Fluglärm-Initiative unzufrieden mit Entgelterhöhung
Der Bürgerinitiative für Fluglärmschutz in Hamburg und Schleswig-Holstein geht die von Rot-Grün verkündete massive Anhebung der Zuschläge bei verspäteten Flügen nicht weit genug. Die maßgeblichen Fluglärmverursacher in den Lärmklassen drei und vier mit mehr als 80 Prozent der Flugbewegungen würden nicht genug belastet, kritisierte er. Gleichzeitig erneuerte er die Forderung nach einem generellen Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr. (dpa)
CDU wirft Senat vor, die Bürgerschaft zu missachten
Die CDU in der Bürgerschaft hat einen „neuen Tiefpunkt der Zusammenarbeit“ des rot-grünen Senats mit der Opposition beklagt. In einem mehrseitigen Schreiben an Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) wirft der Fraktionsvorsitzende André Trepoll dem Senat vor, die Rechte des Parlaments zu missachten. So häufe sich die Zahl der Fälle, in denen die Antworten des Senats auf Anfragen von Parlamentariern zuerst der Presse zugespielt würden. „Damit wird versucht, die Berichterstattung so zu steuern, dass der Senat in der Öffentlichkeit in einem besseren Licht dasteht“, heißt es in dem Brief. Darüber hinaus seien die Antworten oftmals ungenügend. Trepoll will „ein klärendes Gespräch“ mit Scholz und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) führen. Ansonsten drohe eine Klage vor dem Hamburgischen Verfassungsgericht. (taz)
Maersk bezahlt 3,7 Milliarden Euro für Hamburg Süd
Die dänische Maersk Line bezahlt für die schuldenfreie Übernahme der Reederei Hamburg Süd 3,7 Milliarden Euro an die Oetker-Gruppe. Wie das Unternehmen mitteilte, soll die Transaktion bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Dr. Oetker hatte angekündigt, Teile des Erlöses in die Lebensmittelsparte des Konzerns und die Digitalisierung zu stecken. Die Kartellbehörden in den USA und der EU haben dem Verkauf bereits zugestimmt. Die weltgrößte Containerreederei Maersk erwartet jährliche Synergieeffekte von 350 bis 400 Millionen Dollar. Hamburg Süd soll die eigenen Strukturen und Marken behalten. Oetker verliert durch den Abschied aus der Schifffahrt die Hälfte seines Umsatzes. (dpa)
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