piwik no script img

Bewegung

Donnerstag, 27. April

Teilen

Viele Menschen haben keine Lust mehr auf Konkurrenz, Einzelkämpfertum, Hierarchie, Ausbeutung und Ressourcenzerstörung. Sie haben sich aufgemacht, einen neuen Weg zwischen Markt und Staat zu gehen, haben Betriebe, Projekte und Initiativen gegründet, die nicht mehr auf Geldlogik, sondern auf Glückslogik basieren. Sie experimentieren mit vielfältigen Formen der Zusammenarbeit und des dezentralen Wirtschaftens. Kooperieren, Teilen, das Gemeinwohl fördern, von Gleich zu Gleich miteinander umgehen, sich für andere einsetzen, sich in intakter Natur bewegen – das sind zentrale Essenzen für Zufriedenheit und Sinnstiftung im eigenen Leben, wie die internationale Glücksforschung bestätigt. „Her mit dem guten Leben! Geschichten des Gelingens aus dem Buch ‚Glücksökonomie – wer teilt, hat mehr vom Leben‘“, Lesung von Annette Jensen und Ute Scheub, 18 Uhr, Baumhaus Berlin, Gerichtstraße 23

Terrorismus

Was sind die Ursachen, die in einer demokratischen Gesellschaft zur Radikalisierung und Extremismus führen? Wie muss eine offene Gesellschaft auf politisch motivierte Gewalt und Terror reagieren? „Radikalismus und Terror“, Podiumsdiskussion, 18 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8

Psychiatrie

In Deutschland können BürgerInnen nach dem Unterbringungsgesetz gegen den eigenen Willen auf einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht und behandelt werden. PatientInnen werden dort unter bestimmten Bedingungen fixiert und zum Teil zwangsmedikatiert. Wo ist die Grenze zu ziehen zwischen Behandlung und Freiheitsberaubung? „Zwangsbehandlung in deutschen psychiatrischen Kliniken – wo liegt die Grenze zwischen notwendiger Maßnahme und Menschenrechtsverletzung?“, Podiumsdiskussion, 19 Uhr, Robert-Havemann-Saal und Foyer im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4

Samstag, 29. April

NS-Morde

Der Workshop „75 Jahre danach – Mordaktion an homosexuellen Häftlingen im KZ Außenlager Klinkerwerk Oranienburg im Sommer 1942“ befasst sich besonders mit der Geschichte der Opfergruppe der homosexuellen Häftlinge. 10 Uhr, Internationale Jugendbegegnungsstätte Sachsenhausen. Anmeldung erbeten unter uwe.froehlich@web.de

Wohnprotest

Die Ausstellung stellt urbane Proteste aus Sicht der Betroffenen dar, die sich gegen gesellschaftliche Verhältnisse wehren. Die Friedel54 ist dabei Ausstellungsort und zugleich Teil der Geschichte. „Zwischen Sabotage und Vernissage – Kämpfende Hütten: Urbane Proteste in Berlin von 1872 bis heute“, Vernissage, 20 Uhr, Friedelstraße 54

Sonntag, 30. April

Selbstorganisation

Steigende Mieten, zunehmender Stress vom Jobcenter, rassistische Polizeikontrollen oder fehlende Möglichkeiten und Orte, um das Leben im Kiez selbst zu gestalten sind Teile einer sich verschärfenden, kapitalistischen Stadtumstrukturierung. Die Antwort ist Selbstorganisierung von unten! „Organize!Selbstorganisiert gegen Rassismus & soziale Ausgrenzung“, Demo, 16 Uhr, Leopoldplatz

Abrüstung

Das Straßentheater „Deutschland wählt atomwaffenfrei“ klärt über die humanitären Folgen eines Atomwaffeneinsatzes und die Verhandlungen über einen Atomwaffenverbotsvertrag auf. 11 Uhr, Brandenburger Tor/Pariser Platz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen