Schlachtungen wegen Milchkrise: Milchkühe landen in Burgern
Die Zahl der Kuhschlachtungen ist in Niedersachsen im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes zufolge kletterte die Zahl der geschlachteten Tiere von rund 149.000 im Jahr 2015 auf etwa 182.000 im Jahr 2016 – die Steigerung beträgt 22,1 Prozent. Aus Sicht der Landesvereinigung Milchwirtschaft Niedersachsen spiegeln die Zahlen die Milchkrise des vergangenen Jahres wieder. „Die Betriebe haben an vielen Stellschrauben gedreht, um die Kosten zu senken“, sagte Geschäftsführer Frank Feuerriegel. Weniger Tiere bedeuteten weniger Futterkosten. Seit vergangenem Sommer hat sich die Erlössituation für die Bauern kontinuierlich verbessert. „Die Preise pro Kilo Milch bewegten sich deutlich über 30 Cent.“ Während der Tiefphase im Mai und Juni seien es etwas über 20 Cent gewesen. (dpa)
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