Goethe-Institut prüft Honorar­verträge

Die Verträge der Honorarlehrer am Goethe-Institut in Deutschland stehen auf dem Prüfstand. Institutssprecherin Gabriele Stiller-Kern bestätigte am Freitag auf Anfrage, dass die Deutsche Rentenversicherung bezweifelt, dass die Honorarlehrer wirklich freie Mitarbeiter sind. Zuvor hatte das Westfalen-Blatt online berichtet, das Goethe-Institut habe sich in dieser Woche von einem Großteil seiner Mitarbeiter getrennt. Das Goethe-Institut teilt laut seiner Sprecherin die Auffassung der Rentenversicherung nicht. Aus rechtlichen Gründen könne man aber bis zur abschließenden Klärung keine weiteren Honorarverträge für Lehrkräfte in Deutschland abschließen, so die Sprecherin. „Allerdings geht es nur um neue Verträge. Die bestehenden gelten weiter“, hob Stiller-Kern hervor. Wie viele Honorarlehrer betroffen sind, konnte das Institut zunächst nicht beziffern. Man bemühe sich in enger Abstimmung mit der Rentenversicherung um eine baldige und konstruktive Lösung, hieß es. Anschließend werde man über das weitere Vorgehen informieren. Das Goethe-Institut, das rund um die Welt tätig ist, bietet Deutschkurse im In- und Ausland an. (dpa, taz)