: Krisensitzung zum BER
Flughafen Andreas Otto (Grüne) fordert mehr „externes Know-how“ für den BER-Aufsichtsrat
Nach der fünften Absage eines Eröffnungstermins für den neuen Hauptstadtflughafen sind am Montag die Eigentümer der Betreibergesellschaft beim Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) im Roten Rathaus zusammengekommen. Zuvor hatte Müller auf der SPD-Fraktionsklausur am Samstag in Erfurt gesagt, ein Eröffnungstermin 2017 sei nicht mehr zu halten. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einem „klaren Rückschlag für das Projekt“. Grünen-Abgeordneter Andreas Otto, der auch Teil des Berliner BER-Untersuchungsausschusses war, fordert im taz-Interview dringend mehr „externes Know-how“ im Aufsichtsrat: „Ein Eigentümer muss verstehen, was auf seiner Baustelle los ist.“
Der Grund für die erneute Verzögerung sollen Probleme mit der elektronischen Steuerung Hunderter Türen sein. Brandenburgs Flughafenkoordinator Rainer Bretschneider versicherte, zusätzliche Steuergelder seien nicht nötig: Die Verzögerung sei im „Finanzierungspuffer“ enthalten. Für den BER haben die Eigner Bund, Berlin und Brandenburg bislang 6,5 Milliarden Euro bereitgestellt.
Mehrere Fraktionen fordern für Donnerstag eine Aktuelle Stunde zum BER im Abgeordnetenhaus. (dpa, taz)
Das Interview mit Andreas Otto auf taz.de/Berlin
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