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Sport kommt an

Kunst Zur Halbzeit ihrer Liebermann-Ausstellung freut sich die Kunsthalle über neue Besucher

Sportschau mal anders: Liebermann in der Kunsthalle Foto: Ingo Wagner/dpa

Die Kunsthalle Bremen freut sich über neue Besuchergruppen: Die Ausstellung „Max Liebermann – Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport“ lockt nicht nur Kunstliebhaber, sondern auch Sportler, aktive wie passive, sagte eine Sprecherin der Kunsthalle zur Halbzeit der Liebermann-Ausstellung.

Bis Ende Februar werden die Werke des deutschen Impressionisten Liebermann (1847–1935) in der Kunsthalle gezeigt. Im gesamten Jahr 2016 kamen nach Angaben der Sprecherin über 90.000 Besucher in das Museum. In diesem Jahr bietet die Kunsthalle wieder zahlreiche Sonderausstellungen. Dazu zählt „Franz Radziwill und Bremen“ (22. März bis 7. Juli), in der erstmals Johann Franz Wilhelm Eduard Radziwills tiefe Verbindung zu Bremen beleuchtet wird. Radziwill wird dem Magischen Realismus zugeordnet. Während sein expressionistisches Frühwerk im Nationalsozialismus als „entartete Kunst“ galt, sympathisierte der Künstler selbst schon früh mit dem deutschen Faschismus und trat 1933 in die NSDAP ein.

Radziwill war sowohl während des Nationalsozialismus als auch danach wegen seiner widersprüchlichen Nähe zu NS-Ideologie und -regime umstritten und wird bis heute kontrovers diskutiert. In Bremen hat er seine Kindheit und Teile der Jugend verbracht, die als prägend für seine Arbeit gelten. (dpa/taz)

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