Der Hingucker: Messis Fan und die WM
Eine mediale Karriere: Als Fünfjähriger war Murtaza Ahmadi der „Plastiktütenfan“. Im Dezember 2016, inzwischen schon sechs Jahre alt, wurde Murtaza zum Gesicht neben Lionel Messi. Der afghanische Junge war mit einem aus Mülltüten selbstgebastelten Messi-Trikot der argentinischen Nationalmannschaft zu einiger Berühmtheit in den Medien gelangt, und nun durfte er sein Idol treffen und als Einlaufkind mit ihm auf den Rasen traben bei einem Testspiel von Messis FC Barcelona. „Ein Traum ist wahr geworden“, so wurde im Anschluss den Medien als Zitat des Jungen mitgeteilt. Dass diese rührende Szene in Doha stattfand und vom Organisationskomitee der Fußball-WM 2022 in Katar arrangiert wurde, um von der Kritik an diesem Event abzulenken, dass Murtazas Familie vor Neidern und aus Angst vor Erpressung flüchten musste, das allerdings sind nur Petitessen, mit der Dauerkritiker nerven, die kein Herz für Kinder haben.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen