Was alles nicht fehlt:
Der Deutschen Fußball-Liga eine Idee: Die DFL verteilt die TV-Millionen künftig nach vier Kriterien. Die nationalen Einnahmen, die ab der Saison 2017/18 für vier Spielzeiten auf 1,19 Milliarden Euro pro Saison steigen, werden anhand eines „Vier-Säulen-Prinzips“ ausgeschüttet – eingerechnet werden die Fünfjahreswertung getrennt nach Ligen, die Erfolge der vergangenen 20 Jahre, die Nachwuchsarbeit sowie eine Wettbewerbswertung. Bislang wurden die Einnahmen ausschließlich nach der Fünfjahreswertung verteilt. Diese wird künftig 70 Prozent der Ausschüttung ausmachen. 5 Prozent der nationalen Einnahmen werden nach der 20-Jahres-Wertung aller 36 Profiklubs verteilt. Wer im Verband ausgebildete U23-Spieler einsetzt, darf mit einem Anteil von 2 Prozent des Nachwuchstopfes rechnen. 23 Prozent werden nach einer „gewichteten“ Wettbewerbswertung verteilt. Die ersten sechs Klubs in dieser Säule erhalten denselben Betrag. Trotz teilweise höchst unterschiedlicher Interessen „konnte ein Weg gefunden werden, der Leistungsprinzip und Solidarität weiter miteinander verbindet“, sagte DFL-Chef Reinhard Rauball: „Mit Blick auf die weitere Positiventwicklung der Bundesliga und 2. Bundesliga ist es darüber hinaus das Ziel, sportliche Nachhaltigkeit und Nachwuchsförderung zu honorieren und in den unterschiedlichen Tabellenregionen Wettbewerbsimpulse zu setzen.“
Dem deutschen Sport eine Idee: Das neue Konzept zur Förderung des Spitzensports in Deutschland steht. Das gaben Bundesinnenminister Thomas de Maizière und der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, am Donnerstag in Berlin bekannt. „Wir brauchen die Reform, um uns zielstrebiger nach oben zu orientieren“, sagte de Maizière. Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hätten gezeigt, dass angesichts des schlechten Abschneidens in einigen Disziplinen eine Neuausrichtung nötig sei. „Mein Ziel ist es, dass sich Deutschland als Sportnation noch besser präsentiert – erfolgreicher, aber zugleich fair und sauber“, sagte der Innenminister.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen