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in aller kürze

Gewerkschaft Ver.di erhebt Vorwürfe gegen Flughafen

Bei den Verhandlungen über Entlassungen und einen Tarifvertrag für eine neue Gesellschaft, in die der Flughafen Bremen seine Bodenverkehrsdienste ausgliedern will, behindere jetzt die Flughafenleitung die Arbeit des Betriebsrats, kritisierte am Dienstag die Gewerkschaft Ver.di. „Das Verhalten des Arbeitgebers verstärkt die Unsicherheiten und Ängste bei den Beschäftigten, die zum 1. 1. 2017 in die neue Gesellschaft wechseln sollen, aber aufgrund der Verzögerungen keine ausreichenden Informationen zu den künftigen Arbeitsbedingungen vorliegen haben“, schreibt Ver.di in einer Pressemitteilung. Der Flughafen will die Dienste auslagern, um weniger Gehalt zahlen zu müssen und damit gegenüber Konkurrenzanbietern bestehen zu können. (taz)

Linke gegen Kitagebühren

Im Vorfeld des am Donnerstag tagenden Jugendhilfeausschusses, der die neue Kitagebührentabelle behandelt, hat die Linksfraktion einen Antrag in die Stadtbürgerschaft eingereicht: Sie fordert, dass die Gebühren zum Kindergartenjahr 2019/2020 abgeschafft werden. In der Zwischenzeit sollen sie insbesondere für die unteren Einkommensgruppen gesenkt und ein kostenfreies Einstiegsjahr eingeführt werden. Künftig sollen zwar 56 statt 36 Prozent der Eltern von den Gebühren befreit werden, „dieser positive Eindruck wird aber getrübt durch die enorme Anhebung der übrigen Beiträge“, so Die Linke. (taz)

Gewerkschaft NGG erhebt Vorwürfe gegen Nordsee

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat die Fischrestaurantkette Nordsee mit Sitz in Bremerhaven wegen ihrer Gehaltspolitik scharf kritisiert. Das Unternehmen habe den Teilzeitbeschäftigten mitgeteilt, die ihnen entsprechend des Tarifvertrags zustehenden Mehrarbeitszuschläge von 33 Prozent nicht zahlen zu wollen, sagte ein Gewerkschaftssekretär. Betroffen seien rund 3.000 Beschäftigte, denen so insgesamt rund 200.000 Euro vorenthalten würden. (dpa)

Berichtigung

In unserem Artikel „Der Autoritäre muss gehen“ in der taz.bremen vom 29. 10. ist uns in dem Satz über die Geschäfte von Aufsichtsratsmitgliedern des Wohnungsbauunternehmens Gewosie ein Fehler unterlaufen: Es geht natürlich nicht um die Bremer Wohnungsbaufirma Gewoba, wie wir an dieser Stelle fälschlicherweise geschrieben haben, sondern ausschließlich um die Gewosie. (taz)

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